100 Meisterwerke: 56. „Adam“ von Rudolf Hausner

Adam

Das Bild „Adam“ wurde von dem Österreichischen Maler und Grafiker Rudolf Hausner in den 1960er Jahren angefertigt. Hausner war ein Vertreter der Wiener Schule des Fantastischen Realismus.

Das farbige, querformatige Ölgemälde ist von einem schmalen, gräulichen Holzrahmen umrandet. Im Mittelpunkt befindet sich ein 10 bis 13-jähriger Junge. Er ist vom Kopf bis zur Schlüsselbeinhöhe abgebildet, ab Brustbeginn ist er durch einen schmalen schwarzen Rahmen verdeckt. Dieser schwarze Rahmen zieht sich durch das ganze Bild und setzt quasi einen inneren Rahmen zusätzlich zum Holzrahmen. Dieser gemalte schwarze Rahmen ist am oberen und linken Rand des Bildes um einiges breiter und verläuft sich links in ein intensives rot.

Der Junge trägt ein weißes Oberteil mit dunkelblauem Kragen. Die Ärmel sind ¾ lang und durch einen blauen schmalen Bund abgegrenzt. Der Blauton ist derselbe wie der am Kragen. Allerdings sieht man nur einen Arm, nämlich den linken Arm vom Jungen aus gesehen. Diesen hält er leicht angewinkelt nach oben mit einer roten mittelgroßen Fahne in der Hand. Von dem anderen Arm ist nur die Schulter zu sehen. Außerdem trägt der Junge eine weiß-blaue Mütze, die einer Schifffahrtsmütze ähnelt. Insgesamt wirkt er wie ein Matrosenjunge.

Er hat kurzes, rotes Haar und einen kurzen Pony, der ihm in die Stirn fällt. Seine Augen sind dunkel, er hat volle rote Lippen, die weder lächeln, noch traurig herunterhängen. Seine Nase und seine Ohren sind verhältnismäßig zu seinem Gesicht groß. Insgesamt wirkt er eher neutral. Obwohl er den Mittelpunkt des Gemäldes darstellt, nimmt er einen verhältnismäßig kleinen Raum des Bildes ein. Direkt hinter ihm zieht sich, wie ein Rahmen um sein Gesicht, ein bräunlich-gelbes trapezförmiges Viereck zum Mittelpunkt des Bildes hin. Seinen Rand bilden eine Reihe undeutlicher dunkler Büschel, die wie Baumkronen in der senkrechten Draufsicht wirken. Der hintere Rand hat sehr kurze dünne, nur angedeutete Baumstämme. Wo wir ein Schiff vermuten würden, sieht es aus wie die unpassende perspektivische Sicht auf ein Stück Park. Den übrigen Hintergrund bildet ein leuchtendes Blau, das am oberen Bildrand etwas dunkler beginnt und in ein sehr helles Wasserblau am unteren Rand übergeht.

Bildquelle: ebay.de

Text: Stefanie Rode

 

 

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