Archiv des Autors: Tina Franziska Paulick

„Farbstrudel“ von Susanne Emmermann

Farbstrudel

 

Bildbeschreibung von Birgit Plinke:

Das Bild von Susanne Emmermann ist eine Farbfotografie im Querformat. Es zeigt den unteren Teil eines zylindrischen Glasgefäßes mit glatter Oberfläche. Am oberen, rechten und unteren Bildrand ist das Gefäß leicht angeschnitten, so dass es fast die gesamte Bildfläche ausfüllt. Das Glas ist von der Seite und aus einer leichten Untersicht fotografiert. Hinter dem Glas ist eine waagerecht verlaufende Lichtquelle platziert, so dass die Flüssigkeit im Glas in mehreren orange/goldenen waagerechten Streifen aus einer sonst schwarz-dunklen Umgebung leuchtet.

Es sieht aus, als wenn die Flüssigkeit in Bewegung wäre. So bricht sich das Licht am Boden des Gefäßes in konzentrischen Kreisen. An der Oberfläche der Flüssigkeit bildet das Licht mehrere kleine hellgelbe Strudel. Knapp über dem Boden, sind viele kleine Luftbläßchen an den Seiten des Glases zu sehen.

Das Gefäß ist nicht durchgehend sauber transparent. Es weist an einigen Stellen leichte Fettflecken und eingetrocknete Tropfenspuren auf.

Das Bild trägt den Titel „Farbstrudel“.

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„Im Nebel“ von Susanne Emmermann

Im Nebel

Bildbeschreibung von Birgit Plinke:

Das Bild von Susanne Emmermann ist eine Farbfotografie im Querformat. Es zeigt auf den ersten Blick keinen erkennbaren Gegenstand, sondern eine orange/goldene Farbschwade, die in der linken unteren Bildhälfte in einem schmalen Streifen ihren hellsten Bereich hat. Dieser hellleuchtende Bereich breitet sich fast kreisförmig in die Mitte der linken Bildhälfte aus. Umgeben wird dieser helle Bereich von zu den Bildrändern hin dunkler werdenden orange/goldenen Farbschwaden, die sich in einer schwarz/dunklen Umgebung verlieren. Der gesamte rechte Bildrand ist schwarz. Ebenso die linke untere Ecke des Bildes.

Ganz schwach erkennbar, ist im hellsten, runden Bereich des Bildes hinter der leuchtenden Farbe schemenhaft das Gesicht einer Frau zu erkennen. Das Gesicht ist leicht zur linken Seite des Bildes gedreht. Man kann nicht mit Bestimmtheit sagen, ob die Augen einen ansehen oder ob der Blick ins Leere geht. Von dem Gesicht ist nicht mehr als Augen, Nase, Mund und die linke Augenbraue der Person zu sehen.

Das Bild trägt den Titel „Im Nebel“.

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von | 6. Oktober 2022 · 2:59 pm

Sonnenaufgang über den Dächern Berlins von Katrin Dinges

Letztes Jahr im Sommer haben wir hier das folgende Bild von Katrin gepostet.

Patricia Heck, die an der Hebelschule in Schliengen Kunst unterrichtet, hat nun ihre Neunte Klasse gebeten, dieses und einige weitere Bilder zu beschreiben. Das freut uns sehr. So stellen wir es uns eigentlich vor:-) Bildbeschreibungen sind ein so wichtiger Bestandteil der Auseinandersetzung mit Kunst, wir lernen dadurch so viel, über das betreffende Bild, das wir uns nun, da wir es beschreiben, viel genauer betrachten und über unsere eigene Wahrnehmung.

Vielen vielen Dank!

begrünte Balkonbrüstung, gegenüber ein Häuserblock und hellblauer Himmel

Hey Leute,

hier kommt ein Foto zum Beschreiben aus meinem Best-of-Ordner. Es wurde 2014 auf meinem balkon aufgenommen und von der Kurz-Beschreibung meiner Assistentin her gefällt es mir sehr gut, so dass ich gern Details wissen würde. Ich habe damals versucht, die Sonne direkt zu fotografieren und mich an der wärme- und Lichtempfindung orientiert.
Bin gespannt, was ihr da seht und ob es mit meiner Vorstellung übereinstimmt!

Liebe grüße,

Katrin

Und nun zwei Bildbeschreibungen dieses Bildes, von Kleingruppen der 9b der Hebelschule. Es ist für uns immer wieder interessant, verschiedene Bildbeschreibungen des selben Bildes zu vergleichen. Durch den Vergleich ergibt sich für die blinden Leser ein komplexerer Eindruck des Bildes und die Sehende beginnen zu ahnen, dass das was sie sehen, nicht so eindeutig ist, wie sie intuitiv annehmen:

Hier die erste:

Die Fotografie, die im Folgenden beschrieben wird, heißt „Sonnenaufgang über den Dächern Berlins“.

Im Vordergrund erkennt man auf dem Balkon, drei Blumentöpfe mit roten, weißen, violett und rosaroten Blumen. Auf diesem Balkon ist eine weite, schöne Aussicht zu sehen. Am Himmel schweben weiße kleine Wolken dagegen im oberen Bereich des Bildes sieht man einen blauen Himmel und oben links des Bildes ist die grell leuchtende Sonne.

Dem Fotograf war es wichtig Raumillusionen zu erzeugen. Dies erkennt man an den Häusern im Hintergrund hinter dem Balkon. Neben den Häusern rechts des Bildes ist ein großer grüner Baum. Das rechte Haus hat ein schräges Dach, welches grau ist. Bei dem Bild hat der Fotograf sich an der Wärme und Lichtempfindung orientiert. Weiter hinter den Häusern sieht man einen schwarzen hohen Strommast. Zwischen den Häusern sieht man große Bäume.

Das Bild wirkt auf mich als wäre es im Frühling aufgenommen worden. Es ist sehr farbenfroh, bunt und hell, sodass man förmlich spüren kann wie die Welt nach einem langen, kalten und dunklen Winter wieder zu neuem Leben erwacht.

Und nun eine alternative Bildbeschreibung einer anderen Gruppe:

Am Geländer dieses Balkons sind Blumentöpfe mit Blumen in den Farben violett, weiß, rot und violett pink zu sehen. Am rechten Rand in der Mitte steht ein sehr grüner Baum. Am linken Rand steht ebenfalls ein Baum. Dieser steht eher im vorderen Bereich. Zwischen den zwei Bäumen stehen zwei Häuser. Das auf der rechten Seite ist weiß. Dieses Haus hat oben in der Mitte einen dunklen Streifen. Auf dem Bild sieht es aus als wäre dieser Streifen blau. Die Fenster des Hauses sind abwechselnd etwas länger und dann kommt ein etwas schmaleres Fenster. Der Baum verdeckt ein Stück des Hauses. Das andere Haus ist rot braun. Das Haus steht auf der rechten Seite. Dieses Haus hat sehr schmale Fenster und dafür auch sehr viele. Der Baum auf der linken Seite verdeckt ebenfalls ein Stück des rot braunen Hauses. Hinter diesen Häusern am linken Rand stehen zwei Bäume. In der Mitte von diesen Häusern ist wie ein kleiner Wald zu sehen. Hinter diesen zwei Bäumen stehen weitere Häuser. Das Haus, das am rechten Rand steht, ist weiß. Das andere Haus, das mehr hinter dem rot braunem Haus aussteht, sieht aus wie eine Fabrik. Hinter dieser Fabrik steht am Rand ein kleiner Turm. Dieser Turm sieht meiner Meinung nach aus wie ein Glockenturm. Am hellblauem Himmel sind weiße Wolken zu sehen. Ein Stück über diesen Wolken ist wieder ein klarer hellblauer Himmel. Links oben im Eck ist die Sonne. Ich finde das Bild wirkt sehr fröhlich und es ist ein sehr schönes Landschaftsbild.

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Light Painting Fahrradfahrer von Susanne

light painting radfahrer

von Gina Weber

Wir sehen ein Bild im Querformat, welches nachts im Freien aufgenommen wurde. Zu sehen ist ein fahrradfahrendes Strichmännchen auf einem Leih-Fahrrad der Marke Lidl-Bike. Das Foto wurde im Victoriapark in Kreuzberg aufgenommen. Das Fahrrad, das angeschlossen mitten auf der Wiese stand, war uns schnell aufgefallen, wir wussten aber nicht so recht, was wir daraus machen sollten. Wir haben überlegt, in welcher Position und vor allem durch welche Technik wir einen Fahrradfahrer darstellen könnten.

Wir haben uns dafür entschieden, den Fahrer aus Licht mit einer Taschenlampe zu zeichnen. So sitzt er als Strichmännchen auf dem Fahrrad, als wenn er von links nach rechts durch das Bild fahren würde. Dieses Foto ist die erste Aufnahme, die wir so machten.


Was mir zuerst ins Auge springt ist, dass das Bild mit zwei verschiedenen Techniken aufgenommen wurde. So ist das Fahrrad von vorne – also aus der Richtung der Kamera – angestrahlt. Es ist ein bisschen unregelmäßig angestrahlt, ein paar Stellen bleiben im Dunkeln, so zum Beispiel eine Hälfte des Hinterrades und ein Großteil des Lenkers. Andere Teile des Fahrrads reflektieren das Licht sehr stark, so leuchten einige Teile des Rahmens und ein paar Punkte in den Radspeichen geradezu auf.


Der Fahrradfahrer ist als Strichmännchen aus Licht gezeichnet, indem mit einer Lampe direkt in die Kamera gestrahlt wurde. Der Kopf ist ein wenig zu groß und zu tief gezeichnet und hat eher die Form einer Sichel als eines Kreises. Dadurch, dass er so tief hängt, wirkt es auf mich, als würde der Fahrradfahrer seinen Kopf nach unten neigen, vielleicht zwischen die Arme stecken, die als zwei gerade Linien zum Lenker führen. Vielleicht neigt er seinen Kopf um schneller zu fahren, oder – da er ansonsten auch recht aufrecht sitzt – um etwas auf dem Boden zu erkennen. Der Rücken des Fahrradfahrers ist aus zwei Linien dargestellt, die oben anfangen, wo sich auch die Kopflinie und die Armlinien treffen und unten leicht auseinandergehen und auf den Sattel treffen. Dort läuft dann einer der beiden Striche um den Sattel herum, wo die Beine beginnen. Das vom Betrachter aus vordere Bein gerade ausgetreckt in Richtung des Pedals, was allerdings in der Dunkelheit nicht zu sehen ist und das hintere Bein mit einer Biegung, quasi angewinkeltem Knie, in Richtung des anderem Pedals, was hinter dem Fahrrad versteckt ist.

 
Der Hintergrund ist nahezu komplett schwarz, das einzige was darauf schließen lässt, dass wir uns auf einer Wiese befinden, sind zwei kleine Flecken Gras. Ein Grasbüschel steht unter dem Rahmen, ein anderer schimmert hinter dem Vorderrad hervor.

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#FotoOtoSommer – Foto-Wettbewerb für blinde und sehbehinderte Menschen

Der Initiator Publicis Pixelpark GmbH schreibt dazu:

Fotografiere Deinen Sommer und teile ihn mit der ganzen Welt. Mit der App FotoOto bekommen eure Bilder einen eigenen Soundtrack und werden so zu einzigartigen Erinnerungen. Das wollen wir mit einem Wettbewerb feiern. Und so könnt ihr mitmachen.

Mitmachen

Bis zum 17. September könnt ihr eure Sommer- Momente mit uns teilen. Einfach Momente mit FotoOto festhalten und sie mit Hashtag #FotoOtoSommer auf Facebook oder Instagram posten oder mailen an fotooto@publicispixelpark.de <mailto:fotooto@publicispixelpark.de>  – schon seid ihr dabei.

Damit alle Teilnehmer die gleichen Chancen haben, ist die Qualität des Fotos für die Bewertung zweitrangig. Im Fokus des Wettbewerbs steht der schönste hörbare Moment des Sommers – nicht die visuelle Gestaltung des Bildes selbst.

Am 22. September 2017 feiern wir mitten in Hamburg die besten Arbeiten im Rahmen einer Ausstellung inklusive feierlicher Preisverleihung.

Preise:

Auf den Sieger oder die Siegerin wartet ein neues iPhone 7. Aber auch die Zweit- und Drittplatzierten sollen belohnt werden – mit Gutscheinen für den App Store. Außerdem werden ihre Fotos samt Soundtrack Teil der nächsten FotoOto-Kampagne.“

Die App

FotoOto kann für iPhone und Co. im App-Store kostenlos heruntergeladen werden. Man kann Fotos aufnehmen oder aus den gespeicherten Fotos auswählen. Eine Bilderkennungssoftware ermittelt, was auf dem Foto ist, z. B. „Eine Frau in einem Zimmer“. Dieser kurze Text wird in Brailleschrift über das Bild gelegt, wobei einzelne Punkte in den Farben des Fotos immer wieder groß aufbloppen. Im nächsten Schritt wird jeder Farbe auf dem Foto ein bestimmter Klang zugeordnet und alle Klänge werden zu einem Sound zusammengemischt. Schließlich kann man noch eine Audioaufnahme hinzufügen, z. b. die Geräusche des aufgenommenen Motivs oder einen Sprachkommentar.

Mit dem Schalter „Teilen“ kann man das Foto mit Brailleüberblendung, Musiksound und eigener Audioaufnahme per Mail. WhatsApp, Facebook o.ä. versenden. Es wird dann eine kleine Videodatei erzeugt.

Infos

Weitere Infos unter www.fotooto.de

und zum Wettbewerb unter www.fotooto.de/wettbewerb

 

 

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Führung: „Face to Face“ – Museumsnacht im Deutschen Hygiene-Museum Dresden

16. September 2017

Tangorhythmen in der Empfangshalle, Skurilles mit dem Mimenmeister Ralf Herzog in der Sonderausstellung „Das Gesicht“ und noch mehr Geheimnisvolles, das sich normalerweise hinter gut verschlossen Türen verbirgt: Die Museumsnacht im Deutschen Hygiene-Museum bietet großen und kleinen Besuchern nicht nur in den Ausstellungen zahlreiche Gelegenheiten, Neues zu entdecken, der eigenen Kreativität freien Lauf zu lassen, oder einfach nur bei Live-Musik zu entspannen.

Spezielle Erkundungstouren führen hinter die Kulissen des Museums, in das Sammlungsdepot, die Werkstätten oder die technischen Bereiche des Museums, bei denen unter anderem der Museumsdirektor Prof. Klaus Vogel seine Lieblingsobjekte präsentieren wird.

Führung für Blinde

Im Rahmen der Museumsnacht am 16. September 2017 findet eine Führung für blinde und sehbehinderte Menschen durch die AUSSTELLUNG „Mit anderen Worten“ zwischen 19 und 20 Uhr statt.“

Karten:

Wann: 16. September 2017, Samstag, 18 bis 1 Uhr

Eintritt: Einzelkarte: 13 €, Ermäßigungsberechtigte: 9 €

Kartenvorverkauf: Familienkarte: 28 €

(für 2 Erwachsene und bis zu 4 Kinder unter 14 J.) Kinder unter 6 Jahren: frei!

(Quelle: Ramona Buhler, Presse-und Öffentlichkeitsarbeit, Stiftung Deutsches Hygiene-Museum)

 

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