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Führungen für Blinde und Sehbehinderte im Hygienemuseum Dresden

Sonderausstellung „Sprache. Worte, Zeichen, Gesten“ im Deutschen Hygienemuseum Dresden.

Sonntag, 30. Oktober 2016, 11.00 Uhr

Sonntag, 26. März 2017, 11.00 Uhr

Die Führung ist mit Eintrittskarte kostenlos. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.“

(Quelle: Susanne Weckwerth, Bildung und Vermittlung, Stiftung Deutsches Hygiene Museum Dresden)

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100 Meisterwerke: 26. „Louise Bourgeois“ von Robert Mapplethorpe

Louise Bourgeois

Die Schwarzweiß- Fotografie wurde 1982 von dem amerikanischen  Fotografen und Künstler Robert Mapplethorpe aufgenommen und ist ein Portrait der Französisch –Amerikanischen Künstlerin Louise Bourgeois. Auf dem Bild ist sie 72 Jahre alt. Sie steht oder sitzt vor einem einheitlich grauen Hintergrund und ihr  Oberkörper ist bis zur Taille zu sehen. Sie befindet sich etwas nach rechts gedreht in der rechten Hälfte des Bildes und schaut direkt in die Kamera.

Louise Bourgeois trägt graumelierte, längere Haare, die sie zurückgebunden hat, der Zopf ist aber nicht zu sehen. Sie hat einen lockeren Seitenscheitel auf der linken Seite. Sie lächelt verschmitzt und fast frech in die Kamera und ihr Gesicht scheint von der rechten Seite beleuchtet zu sein. Durch die Beleuchtung entsteht ein leichter Schatten auf der linken Seite ihres Gesichts. Dieser beginnt am Ende ihres Auges und zieht sich über Wange und ihr linkes Ohr bis zum Kinn, wo er dunkler ist. Ihre hellen Augen sind etwas  zusammengekniffen und lachen mit. Durch ihr Lächeln sind ihre Zähne  teilweise sichtbar.

Sie hat ein ovales Gesicht mit einer hohen Stirn mit vielen kleinen Falten und vielen Lachfalten um die Augen. Ihr rechtes Ohr ist durch die Drehung ihres Kopfes nicht zu sehen. Ihre Nase ist lang und schmal und sie hat kurze geschwungene Augenbrauen. Sie sieht freundlich, frisch und irgendwie beeindruckend aus.

Sie trägt eine sogenannte Affenfelljacke. Dies ist eine schwarze Felljacke aus glattem, mattem  Kunstfell. Die Haare des Kunstfells sind etwa zehn Zentimeter lang. Die Ärmel der  Jacke reichen bis zu den Handgelenken und der Kragen bedeckt ihren kompletten Hals. Der linke Arm hängt gerade herunter und die Hand ist nicht mit auf dem Bild.

Der rechte Arm ist angewinkelt und unter dem Arm hält sie eine etwa fünfzig Zentimeter große Penisplastik. Die Spitze des Penis‘ zeigt nach rechts und die Hoden ragen wie zwei Bälle übereinander hinter ihrem Ellenbogen bis zum linken  Bildrand hervor. Mit ihrer rechten Hand hält sie die Spitze des Penis‘ fest. Es sind nur der Daumen und der Zeigefinger zu sehen.

Bei der Penisplastik handelt es sich um die Skulptur „Fillette“ die die Künstlerin selbst 1968 anfertigte. Die Plastik wirkt wie aus Bronze gegossen, ist aber mit Latex überzogen, Sie ist braun und hat eine feine, fast aderige Struktur. Die Farbe lässt sich allerdings in der schwarz-weiß- Fotografie schwer bestimmen. Die Art wie sie die Skulptur hält soll an die Art erinnern, wie in Frankreich Baguettes getragen  werden.

Bildquelle: pinterest

Text: Jana Marie Schmidkunz-Gereke

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Kunst begreifen – Diesen Samstag in der Villa Oppenheim, Berlin

 

Am Samstag, dem 18. Juni findet um 11:30 Uhr eine Tastführung durch die Kunstsammlung Charlottenburg zu Skulpturen und Gemälden von Frauen aus dem 19. und 20. Jahrhundert in der Villa Oppenheim in Berlin statt. In einer Führung mit der blinden Kunsthistorikerin Anja Winter machen sie Bekanntschaft mit ausschließlich weiblichen Skulpturen aus Holz, Bronze und Marmor. Anfassen ist ausdrücklich erlaubt! Des Weiteren wurde in Zusammenarbeit mit dem ABSV „Die Näherin“ (Edmund Harburg , 1886) mit Experten ausgearbeitet, sodass das einstige Ölgemälde der Ausstellung nun als dreidimensionales Tastbild wahrgenommen werden kann. Die Materialvielfalt lässt auch Blinde und sehbehinderte Besuchende in das Geschehen eintauchen!

Gäste, die bereits an Tastführungen in der Villa Oppenheim teilgenommen haben und Besuchende, denen die Kunst dieses Museums bislang noch unbekannt ist, sind gleichermaßen willkommen!

Details:

Wann: Samstag 18. 6. 11:30 Uhr

Dauer: ca. 1,5 Stunden

Ort: Museum Charlottenburg-Wilmersdorf in der Villa Oppenheim, Schloßstraße 55 / Otto-Grüneberg-Weg, 14059 Berlin

Kosten: Führung 5,00 Euro, Eintritt frei, Begleitperson frei Leitung und Anmeldung: Anja Winter, Tel.: 030 76 76 99 09 (auch AB), E-Mail: tastkunst@gmx.net

Fahrverbindung: Bus 109, 309, M45; U-Bahn U2 bis „Sophie-Charlotte-Platz“ oder U7 bis „Richard-Wagner-Platz“

Weitere Führungen: Samstag, 17. September

Wir freuen uns über Erfahrungsberichte und Eindrücke an picdesc@gmail.com

 

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Silja und die Katze

Eine Frau mit Sonnenbrille betastet eine Steinskulptur im Park

Die Katze begreifen.

Im Rahmen des Fotoworkshops besuchten wir im Juli den Britzer Garten, um dort zu fotografieren. Auf einer Wiese stand eine Steinskulptur. Von Weitem konnte man nicht ausmachen was es darstellen sollte. So entschieden wir nah genug heranzugehen, um herauszufinden was es ist.

Beim betrachten mit meinen Händen erfasste ich erst wie hoch und breit sie war. Ich musste mich auf die Zehenspitzen stellen und gleichzeitig meinen Arm weit nach oben schieben, sodass ich mit der Hand den oberen Rand der Skulptur erreichen konnte. Dabei merkte ich, dass sie um einiges höher war als ich. Ich umrundete sie, damit ich mit den Fingern überhaupt feststellen konnte, wie breit sie im Ganzen ist.

Wahrscheinlich hätte ich so gar keinen Eindruck erhalten, wie weit der Umfang von ihr ist. Denn ich erkannte dabei erst, das sie sich ja auf einem Sockel befand. Ohne Beschreibung der Anderen hätte ich wohl keinesfalls herausfinden können um was es sich da möglicherweise handelt. Die / der Bildhauer/in, hat eine Katzendarstellung in einen Steinblock gemeißelt. Sie hob sich von der rauen Oberfläche des Steinblocks kaum haptisch ab. Dadurch konnte ich die eingemeißelte Figur nicht ermitteln. Ich hielt Ausbuchtungen für ihre Schnauze, Ohren, ….., was dem nicht so war. Erst als mir die anderen von der Gruppe mir mit meinen Händen zeigten, was wo ist, begriff ich die Darstellung immer mehr und konnte mir so dann darunter auch etwas vorstellen.

Dabei wurde mir klar, wie wichtig es doch ist, wie man etwas beschrieben bekommt und wie man noch gleichermaßen selbst mit seinen Händen zusätzlich etwas ermittelt um sich dann seine eigene Vorstellung bilden zu können. Anderenfalls bliebe so manches für mich verborgen und der Steinblock eben nur ein Steinblock!

Beschreibung von Sarah:

Das hier beschriebene Foto ist im Britzer Garten entstanden. Auf dem Bild ist Silja zu sehen, die vor einer etwa zwei Meter hohen Skulptur steht und diese mit beiden Händen abtastet. Die Fotografin hat sich bei der Aufnahme für die Seitenansicht von Person und Skulptur entschieden. Die Skulptur füllt die rechte Bildhälfte aus. Die gewählte Perspektive ermöglicht dem Betrachter die vordere und die seitliche Ansicht der Skulptur. Sie ist aus hellgrauem Stein gearbeitet. Die Figur steht mit einem breiten Sockel auf einer Wiese. Der Sockel ist auf der Vorderseite eingekerbt, so dass visuell der Eindruck entsteht, es seien Pfoten. Er springt auf der Vorder- und Rückseite etwas hervor, weiter nach oben gehend verjüngt sich die Figur, die dann auf eine Länge von ca. 30 Zentimetern relativ gleichmäßig geformt ist. Nur über der Stelle, an der sich am Sockel die Einkerbung für die Pfoten befindet, ist der Stein auch leicht eingekerbt, jedoch wesentlich weniger als am Sockel. Auf Brusthöhe springt der Stein wieder hervor. Es treten zwei etwa rechteckige Flächen hervor, die mit kleinen Schlitzen versehen sind. Diese Rechtecke sind so angeordnet, dass sie wie Augen wirken. Unterhalb dieser angedeuteten „Augen“ ist eine weitere rechteckige Steinfläche zu sehen, die sich in die Gesamterscheinung der Skulptur als Schnauze einfügt. Über den Augen befindet sich ein kleiner ca. zehn Zentimeter großer Bereich, der oben abgerundet ist und auch etwas hervorsteht. Dieser Bereich erscheint bei der Betrachtung als Stirn. Oben auf dem Kopf befinden sich zwei Ohren, die wie Dreiecke mit abgeschnittener Spitze aussehen. Sie sind etwas weiter hinten auf dem Kopf angeordnet. Insgesamt sieht die Skulptur aus wie eine große sitzende Katze im Comicstil.
Vor der Figur steht Silja. Sie ist mit ihrem Körper der Figur zugewandt. Den Kopf dreht sie in Richtung Kamera. Sie hat beide Hände auf die Figur gelegt, ihre linke Hand berührt die Stirn der Katze. Silja ist kleiner als die Figur und muss den linken Arm nach oben strecken, um die Stirn zu erreichen. Die rechte Hand berührt nur mit dem Zeigefinger das Gesicht der Katze. Die Hand befindet sich etwas oberhalb des linken Auges der Katze. Den rechten Arm hat Silja leicht angewinkelt. Silja ist mit schwarzen Schuhen und einer schwarzen, eng anliegenden Hose bekleidet. Außerdem trägt sie eine rosafarbene, vorne rund verlaufende Strickjacke mit dreiviertel Ärmeln. Die Jacke ist mit einem schwarzen Strichmuster abgesetzt. Des Weiteren trägt Silja eine weiße runde Sonnenbrille mit einer Plastikschleife an jedem Bügel. Über die linke Schulter trägt sie eine schwarze Tasche. Sie hat dunkles, kurzgeschnittenes Haar, über das sich ein roter Schimmer zieht. Am linken Handgelenk trägt sie eine Uhr, von der nur das schmale schwarze Armband sichtbar ist. Die Fingernägel hat sie ebenfalls in einem rosa Ton lackiert. Hinter der Skulptur und Silja befinden sich Bäume und ein Stück Wiese.

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Wasserträgerin von Silja

STATUS: SCHON BESCHRIEBEN

Hier nochmal ein Foto von Silja aus der Villa Oppenheim:

Bronceplastik Wasserträgerin

Beschrieben von Katrin Heidorn

Wir sehen einen weissen Raum im Hochformat. Mitten im Bild die dunkelbraune Bronzestatue einer nackten Frau auf einem Sockel, ebenfalls aus Bronze. Wir sehen sie von vorn mit ganz leichter Drehung auf ihre linke Seite. Sie hält die Arme ausgebreitet, denn auf ihrem Rücken balanciert sie eine dünne, leicht gebogene Stange, an der an jedem Ende ein Wassereimer hängt. Die Eimer sehen altertümlich aus. Der Boden ist größer als die Öffnung. Sie haben zierliche gebogene Henkel. Die Frau steht leicht gebückt in den Knien, auf einer Art ovalem Stein. Beide Füße nah beieinander und auch die Knie sind geschlossen. Sie beugt sich nach vorn, weil sie einen der beiden Eimer seitlich an diesem Stein vorbei in unsichtbares Wasser taucht. Ihre rechte Hand hält dabei das schlaffe Seil des Eimers in der Mitte der Länge. Die linke Hand hält locker das andere Ende der Stange. Ihr Gesicht ist auf den Eimer gerichtet. Von hinten hängt ihr ein geflochtener Zopf im Bogen über die linke Schulter. Wir sehen ihre kleine rechte Brust spitz als Umriss vor dem weissen Hintergrund. Das Licht fällt von oben auf die glänzende Bronzeoberfläche, die entweder poliert oder lackiert sein muss. So sieht es aus, als wäre die Haut der Wasserträgerin nass und glänzend. Ihre Haltung hat eine graziöse Leichtigkeit. Unter dem Bronzesockel, auf dem sie steht und der zur Statue gehört, sehen wir am unteren Bildrand einen weissen quadratischen Sockel, auf dem die Statue im Raum steht. Rechts am Rand der schmal angeschnittene Arm eines Besuchers mit rot-weiss kariertem Hemd. So können wir die Höhe der Figur auf ungefähr einen Meter schätzen. Sie steht in Hüfthöhe des Besuchers. Rechts neben der geschwungenen Hüfte der Frau hängt hinten an der weissen Wand ein Foto von eben dieser Statue. Sie ist vor schwarzem Grund fotografiert. Das Foto hat ein graues Passepartout und einen schmalen schwarzen Rahmen. Die ganze Figur ist dort etwa so groß wie der Kopf der anderen. Wir sehen also die gleiche Figur zwei mal, und zwar im gleichen Blickwinkel, wie eine Wiederholung. Das irritiert und macht neugierig zugleich. Es gibt Siljas Foto etwas Verblüffendes.

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Rettender Fischer

Katrin schreibt dazu:

Meine Hände gleiten langsam und behutsam über die kleine
Bronzeskulptur. Das Material fühlt sich kühl an. Soweit ich weiß, wird
es auch bei Tastmodellen im Freien verwendet. Ich erinnere mich an ein
klatschnasses Modell der Innenstadt von Bayreuth. Daher suggeriert es
für mich eine leichte Feuchtigkeit. Erst später wird mir klar, dass es
einen Mann darstellt, der eine Frau offensichtlich aus dem Wasser
rettet oder das zumindest dies der/dem betrachteter/in vermittelt
werden soll. Ich nehme zunächst vor allem den Mann wahr, in dessen
Armen eine Frau liegt. Wäre ihr Kopf nicht so weit zurückgeneigt und
hingen ihre Gliedmaßen nicht so schlaff herab, würde man denken, dass
sie schlafend dargestellt ist. Im Nachhinein ist klar, dass sie
ohnmächtig sein soll und von dem Mann in sicherheit getragen wird.
Mich beeindrucken die starken Details, von den fein dargestellten
Haaren über die gesichter und die Kleidung bis hin zu den Fingern und
Zehen. Bei einer solchen Tasterfahrung herrscht immer eine fast
feierliche, versonnene Stimmung. Ich empfinde stets Ehrfurcht vor
der/dem und Bewunderung für die/den Künstler/in. Selbst bin ich
handwerklich ziemlich unbegabt, sicher auch mangels Übung. Ich arbeite
gern mit den Händen, was ja auch hier mit eine Rolle spielt. Sie sind
gut zum tasten geschult. Aber etwas Schöpferisches damit zu gestalten,
fällt mir eher schwer, sieht man jetzt einmal vom Tipen auf der
Tastatur ab, bei dem auch der eine oder andere kreative Text dabei
heraus kommt. Deshalb bin ich immer sehr erstaunt darüber, was andere
Menschen aus Ton, Holz oder hier eben Bronze Künstlerisches schaffen
können.

Warum hier ausgerechnet ein „rettender Fischer“ dargestellt wurde,
entzieht sich natürlich meiner Kenntnis. Wurde selbst einmal etwas
ähnliches erlebt oder beobachtet? Als was empfand man sich: Als den
Rettenden oder die ohnmächtige, die gerettet werden musste?

Bronzeskulpur eines Seenotretters, der seine Gerettete auf Händen trägt

(c) Villa Oppenheim

Bild von Katrin, Beschreibung von Sandra

Das vertikal fotografierte Bild zeigt eine Skulptur der Sammlung der Villa Oppenheim. Die Skulptur trägt die Titel „Fischer“ und „gerettet“, ist ca. 45cm groß und auf einem weißen, schmalen und etwa einem Meter hohen quaderförmigen Podest platziert. Das Podest ist nicht in seiner ganzen Größe zu sehen; es nimmt etwas mehr als das untere Drittel des Bildes ein. Die Skulptur selbst befindet sich direkt im Zentrum des Bildes. In ihrem tiefen, dunklen und glänzendem Braun, hebt sie sich in starkem Kontrast zur weißen Wand und zum weißen Podest ab.
Die Skulptur zeigt einen schreitenden Mann, der eine leblos daliegende Frau in seinen Armen hält. Er trägt einen Helm und Stiefel. Seine Jacke ist an den Ärmeln hochgekrempelt. Der Stoff der Jacke wirft an Ärmeln und Vorderseite Falten. Nach oben zum Hals hin ist die Jacke geöffnet; ein kleiner Bereich seines Brustkorbs ist zu sehen. Das Gesicht des Mannes liegt im Schatten seines Helmes und ist deshalb eher schemenhaft zu erkennen. Er trägt einen Vollbart. Gesichtsfalten die das Gesicht älter wirken lassen, sind zu erahnen. Sein linkes Bein ist angewinkelt nach vorne gestellt und trägt auf dem Oberschenkel die Hüfte der Frau. Die Frau liegt mit ihrem Oberkörper im rechten Arm des Mannes. Seine Hand greift unter ihrer Achsel zum rechten Rippenbogen der Frau hindurch; ihr Arm hängt leblos herunter. Sein linker Arm ist gestreckt und greift von oben ihr rechtes, angewinkeltes Bein oberhalb der Kniekehle. Hier treffen sich die Hände der beiden Personen: Ihre nach oben geöffnete Hand liegt abgelegt auf ihrem Oberschenkel und berührt mit den Fingern den Handrücken oberhalb seines Daumens. Ihr linkes Bein fällt über das angewinkelte Bein des Mannes. Beide Füße zeigen mit ihren Fußspitzen leblos Richtung Boden. Die Frau hat sehr langes, feinsträhniges Haar welches einen Bogen wirft, da es mit seinen Haarspitzen – für die Betrachter_innen nicht sichtbar – irgendwo zwischen Oberkörper und Arm zu klemmen scheint. Ihr Brustkorb ist zu den Betrachter_innen gewandt. Ihr knielanges Kleid oder Hemd wirft Falten, wirkt nass und transparent. Ihre Brüste zeichnen sich dadurch deutlich ab. Ihr junges Gesicht mit seiner glatten Haut ist ebenso zu den Betrachter_innen des Bildes gewandt. Der hängende Kopf, die geschlossenen Augen und das ausdruckslose Gesicht, unterstreichen den leblos wirkenden Körper der Frau. Die detaillierte und filigrane Arbeit des Künstlers, wird auf diesem Bild schön wiedergegeben.

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