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100 Meisterwerke: 43. „Seerosenteich“ von Claude Monet

Wasserlilien

Der Französische Maler Claude Monet war einer der berühmtesten Vertreter des Impressionismus.  In den letzten drei Jahrzehnten seines Lebens widmete sich Monet der Gestaltung und Erhaltung seines Gartens in Giverny. In dieser Anlage befand sich ein Seerosenteich, der häufig in Monets Gemälden auftaucht. So auch in dem hier beschriebenen Ölgemälde, das zwischen 1916 und 1919 entstand. Das Bild zeigt eine Nahansicht des Teiches, die umgebende Landschaft oder der Himmel sind nicht dargestellt. An den Bildrändern oben, unten und rechts ist ein kleiner Rest weiße, unbemalte Leinwand zu sehen.

Es scheint als hätte Monet schräg von oben auf den Teich geblickt und ihn aus dieser Perspektive gezeichnet. Im Mittelpunkt des Gemäldes sind sieben Seerosen in unterschiedlichen Abständen zueinander angeordnet. Die Seerosen haben weiße Blütenblätter mit einem dunkelgelben Blütenstempel in der Mitte. Die Mehrzahl der Blütenblätter richtet sich nach oben zu weitgeöffneten Kelchen auf. Die Schwimmblätter der Seerosen schimmern in einem matten dunkelgrün auf der blauen  Teichoberfläche. Diese ausladenden Blätter verteilen sich mittig bis hin zum äußersten rechten Rand, wo sie das Bild abschließen. Auf der linken Seite ist das Bild von Wasser begrenzt.

In der linken oberen Ecke sind weitere Seerosen angedeutet, diese sind jedoch nur verschwommen gemalt. Sie haben lila  Blütenblätter. Die Wasseroberfläche ist in einem fast violetten Blau gemalt. Diese Farbe wird immer wieder durchbrochen von dunkleren Wellen, die das Bild von oben nach unten durchziehen. Es sind grünbraun gemalte, leicht gebogene Striche. Sie könnten aus dem Wasser ragende Schilfhalme oder auch Reflektionen von Ästen sein. Das Grün der Seerosenblätter und das Blau des Wassers verschwimmen teilweise ineinander und ergänzen sich sehr gut.

Obwohl dunkle Farbtöne im Bild vorherrschen, wirkt die Atmosphäre keinesfalls traurig oder drückend. Die Szene weckt eine Sehnsucht im Betrachtenden mehr als nur diesen Ausschnitt des Seerosenteiches und den restlichen Garten zu sehen.

Bildquelle: Wikimedia

Text: Clara Hoffmann

 

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100 Meisterwerke: 7. „Selbstportrait mit Lampionfrüchten“ von Egon Schiele

Selbstportrait mit Lampionfrüchten

Das „Selbstporträt mit Lampionfrüchten“ von Egon Schiele ist im Jahr 1912 entstanden und hängt heute im Leopoldmuseum in Wien. Das Gemälde wurde mit Öl und Deckfarben auf Holz angefertigt. Es hat die Maße 32,2 cm x 39,8 cm.

Das expressionistische Portrait zeigt einen jungen Mann vom Brustkorb aufwärts. Er nimmt etwa die Hälfte des gesamten Bildes ein und trägt ein schwarzes Hemd mit einem Kragen und einem schwarzen Unterhemd oder T-Shirt darunter. Die Abgrenzungen sind kaum zu erkennen, da beide Kleidungsstücke in sehr ähnlichen Schwarztönen ineinander übergehen. Die Musterung begünstigt die schwer erkennbaren Abgrenzungen. Sie wirkt linienförmig, als wäre das Hemd mit einem groben Borstenpinsel gemalt. Ein schwarzer Knopf ist im oberen Drittel des Oberkörpers erkennbar. Die Arme sind lediglich bis oberhalb der Ellenbogen zu sehen. Die Haltung des Mannes lässt vermuten, dass er die Arme zusammenführt und seine Hände sich, auf dem nicht sichtbaren Teil des Portraits, berühren. Der Hals ist vollständig zu sehen und die rechte Schulter ist hochgezogen und daher nicht auf einer Linie mit der Linken.

Das Haar des Mannes ist ebenfalls dunkelbraun bis schwarz. Es ist dichtes, voluminöses Haar, welches nicht in voller Gänze auf dem Bild zu sehen ist, da der obere Rand des Gemäldes mitten in der Frisur abschließt. Die Haare sind an den Seiten kürzer und werden mit einem Übergang nach oben hin länger. Die Stirn ist gänzlich zu sehen und über ihr noch ungefähr ein bis zwei Zentimeter der Frisur. Man erkennt die Fülle des Haars, jedoch nicht, wie weit sie noch in die Höhe gehen. Es ist glattes Haar.

Die Augenbrauen des Mannes sind auffällig schwarz und hochgezogen. Sie sind dünn mit einem Knick in der Mitte. Die rechte Augenbraue ist komplett zu sehen. Die andere nur zur Hälfte. Der Kopf ist leicht nach seiner linken Seite gedreht, so dass hauptsächlich die rechte Gesichtshälfte zu sehen ist. Es ist jedoch kein Profilbild, sondern nur etwas nach links geneigt, so dass von der linken Gesichtshälfte dennoch ein Teil des Auges, ein Teil der Augenbraue, der linke Wangenknochen und die Lippen in voller Gänze zu sehen sind. Es ist ein sehr auffälliges Profil mit einer markanten Nase. Sie zeigt mit der Spitze nach oben und hat große Nasenlöcher und große Nasenflügel, wobei nur der rechte Nasenflügel zu sehen ist und das linke Nasenloch lediglich im Ansatz. Das rechte Ohr ist rautenförmig, mit gerade verlaufenden „Spitzen“. Das linke Ohr ist nicht zu sehen.

Der Blick und die Haltung des jungen Mannes vermitteln einen etwas arroganten Eindruck. Er guckt den Betrachtenden direkt an. Da sein Kopf leicht nach links geneigt ist, befindet sich sein rechtes Auge ganz rechts außen. Er hat volle und leicht zugespitzte Lippen in bräunlicher Färbung. Ein Muttermal auf dem rechten Augenlid ist erkennbar. Die Augen sind offen und haben große Lider, eine schwarz-graue Iris, kurze Wimpern und Augenringe. Vom linken Auge ist nur die äußere Hälfte, die dem anderen Auge sehr ähnelt zu erkennen.

Die Haut des Mannes hat einen hellen Grundton. Sie ist mit verschiedenen bläulichen, gelblichen und bräunlichen Farbtönen durchzogen. Sie lassen die Grundfarbe der Haut durchscheinen. Es sieht aus als wäre Faschingsschminke wild auf der Haut verwischt worden. Teilweise entstehen durch die Farben Linien in seinem Gesicht, die sich zum Teil kreuzen und Flecken bilden. Auf dem Hals zum Beispiel ist eine Linie so ausgeprägt, dass sie der Zahl fünf stark ähnelt.

Der Hintergrund des Gemäldes ist hauptsächlich in einem schmutzigen Weiß gehalten. Wie beim Hemd wirkt die Farbe, als wäre sie mit einem groben Borstenpinsel aufgetragen worden. Auf der linken Seite des Mannes ist eine Pflanze mit drei dünnen Zweigen zu sehen, an denen vier vertrocknete Blätter und genauso viele orange-rote Früchte hängen. Drei der Früchte befinden sich am unteren Teil der Pflanze und eine weit oben. Sie sehen aus wie Physalisfrüchte, die auch Lampionfrucht genannt werden. Die Pflanze nimmt ungefähr ein Drittel des gesamten Bildes ein. Sie beginnt, wie der Mann, am unteren Bildrand und endet am oberen Bildrand. Es ist nicht zu erkennen, woraus sie wächst. Sie scheint kurz vor dem Vertrocknen zu sein.

Text: Esther Khiveh

Bildquelle: zeno.org

 

 

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„Meike im schönen Britzer Garten – Berlin“

Eine Frau, inmitten vieler grüner Büsche und Bäume

Bildbeschreibung von Stephie

Im Hintergrund befinden sich Bäume mit saftig grünen Blättern.
Hinter den Bäumen ist noch ein blauer Himmel zu erkennen.

Einer der schätzungsweise vier Bäume zeigt einen Stamm.
Die Stämme wirken auf dem Bild wie schwarz. Es sind zwei große und ein etwas schmalere Stämme zu sehen.

Von den anderen Bäumen sind hauptsächlich die Blätter, also die Kronen zu sehen.

Im Vordergrund stehen Meike und die wunderschönen weißen Hortensien.

Meike ist mittig im Bild lächelnd zu sehen.
Sie trägt braunes, schulterlanges Haar.
Der Pony trägt sie nach rechts gekämmt.
Ihre großen braunen Augen strahlen gut erkennbar auf dem Bild.

Mit der rechten Hand hält sie eine Hortensie und schiebt diese leicht in Richtung ihres Gesichtes.
Ihr Shirt ist nur leicht zu sehen. Hellblaue und Dunkelblaue Streifen blitzen durch den Busch.

Das Bild wirkt frisch, freundlich und ist sehr grün.
Ein wirklich schönes Sommerbild.

Hortensien sind Blumen, welche grüne Blätter und Kelchartige Blüten haben.
Die Blüten sind häufig in einer ballartigen Form zu sehen.

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Siljas Selfie: 3 Sichtweisen

Selbstportrait einer dunkelhaarigen Frau mit Sonnenbrille.

Für dieses Bild gibt es jeweils eine Beschreibung von Julia, Meike und Stefan. Es ist immer wieder faszinierend wie unterschiedlich Beschreibungen des selben Bildes sein können und jede_r Beschreiber_In bringt eigene Gedanken und Erinnerungen ein. Jeder Text ist anders aufgebaut und legt den Augenmerk auf verschiedene Details.

Silja zur Entstehung des Bildes:

Wie bist du auf die Idee gekommen ein Selfie zu machen?

Ein Selfie zu machen ist momentan in aller Munde. Da habe ich mich schon häufiger gefragt, wie das wohl ist, wenn man als nicht sehender Mensch von sich selbst ein Foto knipst. Ja und da dachte ich mir probier das doch einfach mal aus denn die Gelegenheit ist nun da. Ich erzählte den Studenten von meiner Vorstellung von mir ein Selfie zu machen, und sie bestärkten mich darin.

Wie empfandest du den Prozess??

Zuerst war es ein wenig befremdlich. es war irgendwie komisch die Kamera auf mich zu richten. Dann musste ich auch den richtigen Winkel mit meinem Arm, der die Kamera in der Hand hielt finden. Ich musste auch darauf achten, dass mein Daumen, den ich zum Auslösen benutzte die Kamera nicht wieder verschiebt. Ich hatte auch die Befürchtung das der Arm einfach ein wenig zu kurz dafür wäre und das dies letztlich nichts werden würde.

Die Blütenknospe die ich mit den Händen ausgiebig betrachtete animierte mich zunehmend immer mehr dazu, dass ich die Idee doch gern umsetzen wollte. Ich ging in die Hocke Suchte eine angenehme entspannte Haltung und legte mein Gesicht an die Knospe und lächelte in die Kamera. Nun war ich gespannt, wie das Foto geworden ist?

Wie gefallen dir das Ergebnis und die Beschreibung?

Das Ergebnis gefällt mir sehr gut. Damit hatte ich absolut nicht gerechnet, das es so werden würde. Die Beschreibung ist wirklich sehr anschaulich und ehrlich geworden. Ich habe durch die Beschreibung den Moment des Entstehens vom Foto wieder frisch aufleben lassen können.

Bildbeschreibung von Julia

„Dieses Foto entstand im Britzer Garten. Auf dem Bild ist die Fotografin Silja selbst abgebildet – ein sogenannter Selfie. Silja füllt ein bisschen weniger als die linke Hälfte des Bildes aus. Dadurch dass Silja das Bild selbst gemacht hat, ist sie so ziemlich genau eine Armlänge von der Kamera entfernt. In der linken oberen Ecke des Bildes ist ein Finger leicht vor die Linse gerutscht, dieser ist aber beinahe bis zur Unkenntlichkeit verschwommen.

Siljas Kopf ist relativ mittig im linken Bilddrittel, dabei neigt sie diesen. Wenn man ihrem Blick, den man nur durch die Kopfneigung vermuten kann, folgen würde, käme man in der rechten oberen Bildecke an. Siljas Augen werden von einer riesigen Sonnenbrille mit weißem Rand verdeckt. Darin spiegelt sich leicht etwas, allerdings ist auch dies kaum zu erkennen. Ich vermute, dass es die Kamera von Silja selbst ist. Der untere Rand der Brille reicht bis auf ihre Wangenknochen hinab. Der obere Rand schließt in etwa oberhalb der Augenbrauen ab. Siljas fast schwarzes kurzes Haar hängt in vereinzelten Strähnen bis unter die Sonnenbrille. Die Haare sehen ein bisschen zerzaust aus. Was in dem Bild leider nicht zu sehen ist, sind die ganz feinen pinken und lilafarbenen Strähnchen in Siljas Haar. Diese ergeben eine nahezu perfekte Ergänzung zu der rosafarbenen Strickjacke, die sie trägt, und die dazu passend eingefärbten Fingernägeln. Dies verraten der rechte Zeigefinger und Daumen, die gerade noch im Bild zu sehen sind, jene halten eine grüne Kugelblume an Siljas Wange und verdecken so auch einen Teil ihres Oberkörpers, der ohnehin nur bis unterhalb der Schultern im Bild ist.

Diese grüne Kugelblume ist übrigens Zierlauch, wenn dieser blüht ist er lila. Ich finde es gut dass er noch nicht blüht, da ich mir nicht sicher bin, ob sich das dann farbliches alles eher beißen würde, darüber hinaus würde das Bild anders wirken. Die Form des Zierlauches ist eine Kugel, diese befindet sich an einem langen Stängel, der dann in die Erde geht. Im Bild sieht man allerdings nur die Kugel. Die Form der Kugel ist wie folgt. Von der Mitte der Kugel, dort wo auch der erwähnte Stängel ist, gehen ganz viele kleine, feine, grüne Stängel ab, diese enden in kleine, grüne nach außen hin leicht platten Kugeln.

Siljas strahlendes Lächeln wird leider von dem Schatten, der auf ihr Gesicht fällt, verdunkelt. Lediglich auf ihre Stirn, sowie ihre linke Schulter, die ins Bild ragt, fällt das Sonnenlicht. Auch der Rest des Bildes ist durch das Mittagssonnenlicht hell ausgeleuchtet. Der Schatten über Silja lässt sie selbst ein wenig unscharf erscheinen. Im Kontrast dazu wirkt der unmittelbare Hintergrund vor dem Silja steht, scharf.

Hinter Silja ragen in die obere Bildmitte kleinere hellgrüne und größere dunkelgrüner Äste von Bäumen hinein. Neben Silja in unmittelbarer Entfernung sind kleine Büsche und kleinere Pflanzen. Dahinter in weiterer Ferne ist eine Wiese und der graue Weg, den sie später noch entlang gegangen ist. Diese Wiese wird von Bäumen in noch weiterer Ferne begrenzt. Ich kenne weder den Namen der Büsche noch kann ich die Bäume in der Ferne erkennen, um diese genauer beschreiben zu können. Über den Bäumen ist der strahlend blaue Himmel zu sehen. Dieser wird von oben nach unten heller und auf Höhe der Bäume ist er nahezu weiß.

Die verschiedenen Lichtverhältnisse im Bild – der Hintergrund strahlend hell und Silja selbst im Schatten – könnten den Eindruck vermitteln, dass es sich um eine Fotomontage handelt, in die Silja nachträglich hineingesetzt wurde. Doch der Schein trügt, denn es handelt sich um einen Selfie an einem sommerlichen Samstagmittag im Britzer Garten.“

So das war Julias Beschreibung und jetzt zum Vergleich die Bildbeschreibung von Meike. Ihr kennt das ja inzwischen, es ist immer sehr interessant, ein Bild mit den Augen mehrerer Menschen zu betrachten.

Beschreibung von Meike

Auf dem Bild ist Silja zu sehen, die sich eine Blume (Sternkugellauch) neben das Gesicht hält. Im Hintergrund sind Blumen, Wiese, Bäume und Himmel zu sehen.

Das Bild erscheint in einem hellen Tageslicht. In der oberen rechten Ecke des Bildes ist der strahlend blaue Himmel zu sehen. Der Farbverlauf von dem Himmel ist oben angefangen ein kräftiges Hellblau und verläuft bis in die Mitte des Bildes in ein ganz zartes Hellblau bis weiß. Auf der rechten Seite des Bildes beginnen ab der Mitte Bäume, die in einiger Entfernung stehen, kräftig grün sind und einige Schatten werfen. Darunter beginnt die Wiese. Die Wiese sieht man allerdings nur durch die Zwischenräume der Blumen hindurch, die im Vordergrund sind. Die Wiese ist hellgrün und auf ihr ist ein hellbeiger Weg in horizontaler Lage zu erkennen. Rechts unten in dem Bild ist ein Gebüsch in kräftigem hellgrün und aus diesem heraus ragen lange einzelne Blumen, die eine kleine lilafarbene Blüte und wenig Blätter am Stiel aufweisen.

Oben in der Mitte des Bildes ragen kräftige dunkelgrüne Äste von einem Baum ins Bild. Direkt darunter in dem Bild steht ein kleiner schmaler Baum in Hellgrün. Dies bildet einen harten Kontrast zu dem Baum dahinter.

Auf der linken Seite des Bildes ist Silja bis zur Schulter zu sehen. Sie hat ihren Kopf schräg nach oben rechts gerichtet. Ihr Hinterkopf ist auf dem Bild nicht zu sehen. Ihr Pony fällt in Strähnen auf ihre Stirn. Auf ihre Stirn scheint die Sonne und die einzelnen Haarsträhnen werfen Schatten. Die Strähnen leuchten in der Sonne rot und schwarz. Silja trägt eine weiße runde Brille. Vorne an dem Brillenbügel ist eine weiße Schleife zu erkennen. Die Gläser der Brille sind in schwarz gefärbt. Der Farbverlauf der Gläser wird von oben nach unten schwächer, sodass man ihre Wangen durch das Glas erkennen kann, ihre Augen jedoch nicht. Ihr Mund ist geöffnet und sie lächelt. Dabei bilden sich an der Wange von den Nasenflügeln Richtung Mundwinkel Lachfalten. Ihre Zähne sind bei dem Lächeln zu sehen. Bis auf die Stirn, liegt ihr Gesicht im Schatten. Ihre linke Schulter geht bis in die Mitte des Bildes und ist mit einer lachsfarbenen Strickjacke mit einem längs verlaufenden Strickmuster bedeckt.

An ihre Wange drückt sich Silja eine Blume (Sternkugellauch). Die Blume ist hellgrün und besteht aus einer ca. 1cm großen Knolle in der Mitte aus der heraus viele feine ca. 2-3cm lange Stiele abstehen, an denen sich eine kleine grüne noch geschlossene Blütenknospe befindet. Davon sind so viele Stiele an der Knolle, dass die Blume wie ein 8-10cm großer grüner Ball aussieht.

Beschreibung von Stefan

Dies ist ein Bild, welches im Freien entstand. Es ist Tag. Der Himmel, der die rechte obere Ecke ausfüllt, ist vollends blau, hell blau. Das Licht, ist indirektes Sonnenlicht. Wir haben ein Bild im Querformat, dies bedeutet, dass die langen Ränder/Seiten des Bildes horizontal und die kurze vertikal verlaufen. Es gibt drei dominierende Farben, die das Bild prägen, blau / hellblau, grün und ein rotrosa. Das helle blau kommt vom bereits beschriebenen Himmel und befindet sich in der rechten oberen Ecke des Bildes. Das erwähnte grün kommt von den vielen Pflanzen auf dem Bild. Der Himmel scheint ab und an durch das Blätterwerk der Bäume. Das markante rotrosa kommt von der Strickjacke, welche Silja trägt.

Siljas Gesicht ist zu sehen und beherrscht die linke Bildhälfte. Sie lächelt, mit offenem Mund. Ihre weißen, oberen Schneidezähne sind zu sehne. Sie trägt eine großfenstrige Sonnenbrille, mit weißem Rand, in welcher sich Himmel und Bäume spiegeln. Siljas Gesicht ist nicht frontal zu sehen, eher in einem Halbprofil. Ihr Kopf ist geneigt. Sie schaut, vom Auge des Betrachters aus, in die rechte obere Ecke. Würde man eine imaginäre Blickachse von ihr ziehen, so ergebe sich eine ansteigende, von links nach rechts verlaufende. Sie hat ihre rechte Gesichtshälfte zu uns gewandt.

Es sieht so aus, als würde Silja sich eine Blume, welche noch nicht aufgeblüht ist, an ihre rechte Wange drücken, so als würde sie diese Blume herzen. Man erkennt zwei Finger von Siljas linken Hand, mit welcher sie die Blume an sich zieht. Ihre Fingernägel sind mit einem pinkschimmernden Nagellack lackiert. Die Blume trägt den botanischen Namen „Allium Hollandicum“ und ist auch bekannt als „Zierlauch ‚Globemaster’“ oder „Riesen-Zierlauch ‚Globemaster’“.

Der „Riesen-Zierlauch Globmaster“ hat eine Blatthöhe bis zu 50cm, eine Blütenstängel bis zu 80cm, steht aufrecht, straff, hat einen dicken Stängel und riecht stark wenn er blüht. Riesen-Zierlauch „Globemaster“ hat seine Blütezeit von Mai bis Juni jedes Jahr. Die Farbe ist zumeist dunkellila/ violett. Die Blütenbälle, die er während der Blühte austreibt, wachsen dicht und haben eine Durchmesser von bis zu 20cm. Siljas Allium Globemaster ist noch nicht aufgeblüht, steht aber kurz davor. Die Form der Kugel, des Globus ist schon sehr gut zu erkennen.

Im Gegensatz zu Siljas Gesicht, ist Siljas Kopf deutlich angeschnitten und ist somit nicht ganz auf dem Bild. Die Schulten von Silja sind noch zu erkennen, das Bild schneidet aber deutlich über Brusthöhe ab. Die Schultern ergeben nicht ganz eine Horizontale, sie verlaufen, vom Auge des Betrachters aus, von links nach rechts leicht ansteigend. Im Hintergrund verläuft, horizontal, ca. ein drittel vom unteren Rand des Bildes aus, ein Weg. Der Rest des Bildes wird vom grün der anderen Pflanzen auf dem Bild dominiert.

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Führhündin Kelly auf einer grünen Wiese von Rose

Ein brauner Führhund mit Halsband und Geschirr liegt im Gras

Das Foto von Kelly im Gras ist an einem sonnigen Tag auf einer grünen Wiese in der Nähe der ASH entstanden. Die Sonne scheint stark, weshalb das Foto hell beleuchtet ist. Es sind sowohl helle als auch schattige Stellen auf der Wiese zu erkennen.

Den Mittelpunkt des Fotos bildet Kelly. Sie liegt auf einer grünen Wiese zwischen weißen und gelben Pusteblumen, sowie einigen weißen Gänseblümchen. Ihr mittelbraunes Fell glänzt im Sonnenlicht. Der Himmel ist auf dem Foto nicht zu sehen, die Wiese füllt das komplette Bild aus.

Kelly liegt, mit ihren Vorderpfoten nach vorn ausgesteckt und ihrem Kopf nach vorn rechts schauend, auf dem Boden. Ihr Kopf verdeckt teilweise ihren Rumpf und ihr Hinterteil. Von ihren Hinterbeinen ist lediglich ein kleiner Teil ihres linken, angewinkelten Oberschenkels zu sehen. Auch ihr rotes Halsband und das weiße Hundegeschirr sind nur teilweise zu erkennen, da sie von ihrem Kopf verdeckt werden. Ihr linkes Vorderbein und die linke Pfote liegen im Halbschatten der Gräser neben ihr. Ihr rechtes Vorderbein und ihre rechte Pfote liegen vollständig im Sonnenlicht. Auch ihr Kopf, der Rumpf und das Hinterteil sind vollständig im Sonnenlicht.

Mit ihren leicht zusammen gekniffenen Augen fixiert Kelly einen Punkt, welcher nicht im Bild zu sehen ist. Auf dem Foto kann man einen Teil ihrer Zunge erkennen, mit der sie sich gerade ihr Maul ableckt.

Auf der Wiese sind vereinzelt gelbe und weiße Pusteblumen sowie weiße Gänseblümchen zu sehen. In der unteren linken Bildecke stehen zwei gelbe Pusteblumen. Sie sind vollständig von der Sonne beleuchtet und stehen nah an der linken Pfote von Kelly. Weiter hinten im Bild, links neben Kellys linken Oberschenkel und somit am linken Bildrand steht eine weiße Pusteblume. Hinter Kelly ist ein größerer Schatten von einem Baum zu sehen. Dieser Schatten füllt das obere Drittel des Bildes. Im Hintergrund sind vereinzelt Blumen zu erkennen. Rechts neben Kelly kann man hell beleuchtete grüne Wiese, auf der kleine, weiße Gänseblümchen stehen, sehen. Der Rasen rechts neben ihr ist an manchen Stellen leicht eingetreten. Auch ist hier der Schatten von ihrem Kopf zu sehen.

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Marit und Pusteblume von Tina

Hier ist das zweite Pusteblumenbild aus unserem Fotoseminar im Mai.

Auch wenn Löwenzahn von Gartenbesitzern als Unkraut bezeichnet wird, ist er trotzdem eine faszinierende Pflanze. Auf einer wilden Wiese sehen die leuchtend gelben Blütenköpfe schön aus und Naturköstler machen aus ihnen Honig und Salate. Meerschweinchen und Hasen lieben die saftigen, leicht gezackten Blätter, aber verschmähen die Blüten und die ungenießbaren, mit Flüssigkeit gefüllten Stiele.

Zu Beginn des Sommers verwandeln sich die gelben Blütenköpfe in weiß-graue Pusteblumen, deren Fallschirmchen vom Wind oder uns Menschen davon geweht werden. Wo sie landen entsteht im nächsten Jahr eine neue Löwenzahnkolonie. Unkraut hin oder her, es macht Spaß den Fallschirmchen hinterher zu schauen und sich zu fragen wo sie landen werden und was sie dort erleben.

Marit

Bildbeschreibung eines Portraits vor natürlicher Kulisse von Anja Stellfeld

Das Foto ist im Querformat angelegt und zeigt ein Portrait von Marit mit einer Pusteblume in der Hand im Seitenprofil vor einer natürlichen Kulisse. Das Bild entstand an einem sehr sonnigen Tag im Park vor der ASH. In diesem Fall wurde das Motiv im Schatten stehend mit einer Digitalkamera aufgenommen, dennoch gibt es vereinzelt, bedingt durch die Sonne einige harte Schattenspiele (Hell-Dunkel-Kontraste).

In der Umgebung befinden sich durchgehend kleinere Bäume mit sattgrünen Blättern, von denen jedoch keiner komplett, sondern alle im Anschnitt abgebildet sind. Das Grün der Blätter hebt sich deutlich vom etwas hel­leren Grün der Wiese im im unteren Drittel des Bildes ab. Dadurch ergibt sich optisch ein recht unruhiger Gesamteindruck. Durch die Blätter der Bäume ist im oberen Drittel des Bildes ein Stück eines Plattenbaus und hellblauer, fast weißer Himmel erkennbar. Diese ziehen sich in einer geraden Linie leicht diagonal durch das gesamte obere Bild (aufsteigend von links unten nach rechts oben).

Das Hauptaugenmerk des Betrachters wird jedoch auf das Portrait von Marit gelenkt. Sie befindet sich im Seitenprofil mit Blick zur linken Bildseite mehr im rechten Bereich des Fotos. Dabei wird ihr kompletter Kopf bis zum Ansatz der Schultern gezeigt. Das Gesicht befindet sich im Schatten, jedoch sind am Ansatz von Hals, Dekolleté und obere Kopfhälfte einige harte Schattierungen sichtbar.

Marit ist eine junge Frau mit sehr kurzen, dunkelbraunen Haaren. Den Pony trägt sie nach rechts gekämmt, so dass ihre linke hellhäutige Gesichtshälfte mit einem kleinen Mal schräg-unterhalb des linken Auges sowie das linke Ohr komplett zu sehen sind. An diesem Tag trug sie ein dunkles Kleid mit kurzen Ärmeln und großen blau-rot-orangenen floralen Mustern, das im Ansatz auch hier zu sehen ist. Vor sich hält Marit mit Daumen und Zeigefinger der rechten Hand (die sich im Anschnitt zum unteren Bildrand befindet) eine einzelne Puste­blume. In dem Moment der Bildaufnahme pustet sie mit gespitzten Lippen und offenen Augen, die Augen­brauen leicht nach oben gezogen, den Blick auf etwas Unsichtbares kurz hinter der Blume geheftet, gegen die Pusteblume, so dass einzelne Teile durch die Luft fliegen. Diese winzigen fliegenden Teilchen sind während ihres Fluges etwas verschwommen im linken Bereich des Fotos erkennbar. Generell hebt sich Marit im Vor­dergrund ab, da der Hintergrund im Vergleich zu dem Portrait etwas unscharf wirkt.

 

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