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Bild #6692 von Silja Korn

Eine von vertikalen Lichtstreifen verdeckte Frau

Bei dem hier beschriebenen Foto handelt es sich um eine unscharfe Schwarz-Weiß-Aufnahme im Hochformat. Es zeigt ein Portrait einer Frau, die sich vor einem weißen Hintergrund befindet. Diese ist bis zu ihrem Oberkörper eher links im Foto abgebildet. Der Oberkörper ist durch die Bildbegrenzung an der linken Seite abgeschnitten.

Die Frau selbst ist nicht genau zu erkennen, da sich im Vordergrund des Fotos weiße Lichtstreifen vertikal über das ganze Bild erstrecken. Die Lichtstreifen verlaufen nicht geradlinig, sondern eher ungleichmäßig, wellenähnlich. Einige beginnen unten und enden circa in der Bildmitte. Die Lücken durch die man die Frau teilweise erkennnen kann sind unterschiedlich breit.

Die Frau hinter den Lichtstreifen trägt einen dunklen Pullover. Um den Hals hat sie ein ebenfalls dunkles, gestreiftes Tuch gewickelt, das vorn zu einem Dreieck mit der Spitze nach unten verläuft. Der Körper der Frau ist leicht nach links gedreht. Den Kopf hat sie leicht nach unten geneigt. Sie trägt sehr kurze, dunkle Haare, die am rechten Hinterkopf etwas abstehen. Ihre Augen sind geschlossen. Es wirkt, als würde sie die Wärme des Lichtes genießen. Die Nase der Frau verläuft geradlinig zwischen zwei Lichtstreifen. Im rechten Ohr trägt sie mehrere Ohrringe. Die genaue Anzahl ist aufgrund der Unschärfe des Fotos nicht zu erkennen. Das linke Ohr ist auf dem Bild nicht zu sehen. Durch die Unterlippe trägt sie mittig einen offenen Ring, der an beiden Enden jeweils eine kleine Kugel hat.

Das Bild stellt eine gewisse Ambivalenz dar. Einerseits das Portrait der Frau, welches Ruhe und Genuss vermittelt und andererseits die Lichtstreifen, welche durch ihre Helligkeit und ihren Verlauf Aufgeregtheit und Unruhe hermitteln.

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Bild #6690 von Silja Korn

Portrait einer Frau mit Lichtgebilde

Bei dem Portrait handelt es sich um eine schwarz-weiß Aufnahme im Hochformat. Der Bildausschnitt entspricht dem eines klassischen Portraits, der Kopf und der Rumpf der Fotografierten befinden sich zentral im Bild, der grau­schwarze Hintergrund füllt zum oberen Bildrand etwa ein Viertel und zur linken und rechten Seite etwa ein Viertel des Bildes aus.

Die fotografierte Person, eine schlanke Frau, mit kurzem, braunem Haar und Lippen- und Ohren-Piercing in Form von kleinen Ringen, hält die Augen geschlossen und hat ihren Kopf zur linken Bildseite gedreht. Ihr Gesichtsausdruck wirkt in sich ruhend, ihr Hals ist nicht zu sehen, da Sie einen dicken Schal trägt, der auf der Aufnahme vor allem als schwarze Fläche erkennbar ist, die sich bis zum unteren Bildrand erstreckt.

Das Halbprofil lebt insbesondere von dem Schattenspiel im Gesicht, es handelt sich um eine weiche, diffuse Beleuchtung, die die Augen- und Nasenpartie sowie den rechten Teil der Stirn kaum ausleuchtet. Die hellsten Teile im Gesicht sind die vom Betrachter aus rechte untere Gesichtshälfte, das rechte Ohr und die linke Gesichtspartie, die mit dem hellgrauen Hintergrund verschmilzt. Auch die dunklen Haare heben sich nur teilweise vom Hintergrund ab, die obere Kopfpartie vermischt sich mit einem dunklen Schatten, den der Kopf an die Wand wirft.

Vor dem schwarzen Rumpf der Portraitierten befinden sich mittig rechts feine Lichtstreifen, die diffus und wie ins Bild hinein gezeichnet vor der Fotografierten zu schweben scheinen. Sie sind der hellste Teil der Fotografie und wecken Assoziationen an Wellen oder Qualm und schlängeln sich in unregelmäßigen Schlaufen durch den unteren rechten Bildteil. Die Fotografie lebt von der ausgestrahlten Ruhe der Portraitierten und der gleichzeitigen Verwirrung über dieses Lichtgebilde, welches Bewegung in das ansonsten sehr ruhige und statische Bild bringt.

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Bild #6678 von Silja Korn

Frau im Halbschatten und Hand

Dieses hochformatige Schwarz-Weiß-Portrait zeigt eine junge Frau in Frontalaufnahme, die den Betrachter direkt und mit weit geöffneten Augen anschaut. Der Bildausschnitt erinnert an ein klassisches Passfoto, bei dem der untere Bildrand etwa auf Höhe des Schlüsselbeines der Frau liegt und im oberen Viertel des Bildes nur der Hintergrund zu sehen ist. Allerdings ist die Frau nicht mittig im Bild platziert, sondern leicht nach links versetzt. Sie hat eher helle Augen, kinnlange Haare und trägt einen Rollkragenpullover mit Sternchenmuster.

Besonders auffallend an diesem Portrait ist der Lichteinfall von links unten. Dieser führt dazu, dass das Gesicht zwischen Augenbrauen und Kinn exakt in eine helle und eine dunkle Seite geteilt wird. Während die linke Gesichtshälfte hell ausgeleuchtet ist, liegt die rechte Gesichtshälfte komplett im Schatten und lässt die Konturen nur noch erahnen.

Genau aus der Mitte der linken Bildrandes ragt eine Hand mit lackierten Fingernägeln, die so platziert ist, dass der Daumen auf dem linken Wangenknochen, auf Höhe der Nasenlöcher und die anderen Finger wie ein Fächer auf beziehungsweise oberhalb der Augenbrauen liegen. Das linke Auge der Frau wird also von der Hand eingerahmt. Die Position der Hand lässt darauf schließen, dass es nicht die Hand der portraitierten Frau ist.

Da der Lichtspot genau auf Daumen und Zeigefinger sowie auf der linken Gesichtshälfte liegt, tritt dieser Bereich besonders hervor. Der Rest des Bildes liegt eher im Dunkeln. Auf dem Daumenrücken, dem Daumennagel und unterhalb des Daumens bis zur Höhe des Kinns sind diffuse Lichtreflektionen zu sehen, die sich durch die Lichtquelle ergeben haben müssen.

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Bild #6677 von Silja Korn

Person im rötlichen Halbschatten

Das Bild zeigt annähernd mittig das Portrait einer weiblich wirkenden Person. Diese ist bis kurz über der Brust abgebildet. Das Foto ist im Hochformat und in Farbe aufgenommen. Die Person ist leicht in Richtung linker Bildrand gerückt.

Die Lichtverhältnisse der Aufnahme suggerieren eine warme Stimmung aus rötlich-braunem bis dunkel gelb-orangenem Licht und Schatten. Die abgebildete Person ist wie von Feuer beleuchtet und schaut gerade aus dem Bild heraus. Eine Lichtquelle beleuchtet sie von schräg unten links. Die obere Gesichtshälfte liegt bis zur Oberlippe in fleckigen Schatten. Die dunklen, weit geöffneten Augen liegen in diffusem Licht. Der Blick wirkt starr. Schatten auf den Wangenknochen und warmes Licht in die Augenhöhlen hinein leuchtend lassen die Augen düster und etwas bedrohlich erscheinen. Jeweils direkt über den Augen, schräg nach innen gestellt, erwecken zwei schmale Schattenstreifen den Anschein von Augenbrauen und verstärken so die bedrohliche Stimmung der Augenpartie.

Licht und Schatten um Nase und Augen stellen sich symmetrisch dar: Der Nasenrücken in der Mitte ist mit einem dunklen Streifen bedeckt, seitlich davon befinden sich die schwarz heraus starrenden Augen, schräg über den schmalen, nach innen gestellten Schattenstreifen zwei helle Dreiecke zur Nase hin. Die äußeren Ränder der Augenhöhlen liegen jeweils in warmem Licht. Die tatsächlichen Augenbrauen sind nur zu erkennen, wenn sich der Blick der betrachtenden Person von der Anziehungskraft der Augenpartie löst, da sie im Schatten liegen.Der untere Rand der Nasenflügel und der Nasensteg sind von unten beleuchtet.

Die untere Gesichtshälfte ist etwas deutlicher beleuchtet und liegt in gelblichem Licht. Nur das Kinn, die linke Wange und die Oberlippe der abgebildeten Person liegen teilweise im Schatten. Der Mund ist geschlossen. Die dunklen, brünetten Haare erscheinen durch das Licht strähnig an beiden Seiten des Gesichts und fassen es dunkel ein. Sie reichen etwas über die Ohren. Stirn und die Haare darüber liegen fast im Dunkeln, das Ende des Kopfes geht in einen schwarzen Schatten hinter und über dem Kopf, der lang gezogen bis zum oberen Bildrand den Hintergrund des Bildes verdunkelt, über. Rechts und links des Schattens liegt der Hintergrund fleckig in Licht und Schatten.

Die abgebildete Person trägt einen grauen Rollkragenpullover mit dunklen Sternen. Links und rechts des Gesichtes, wie auf den Schultern ruhend, ist ein unscharfes Gebilde zu erkennen. Es umspielt das Kinn, ist durchsichtig, wirkt geisterhaft. Tatsächlich ist es ein Glas mit einem Teelicht darin — die Lichtquelle. Den Weg des Glases anzeigend ist in der unteren Bildhälfte eine im Vergleich zum Rest des Bildes sehr helle, willkürliche Linie zu sehen. Sie hebt sich deutlich vom Rest des Bildes ab und verläuft am linken Bildrand, etwas unterhalb des rechten Ohres der abgebildeten Person gezackt nach unten und von dort in einem leichten Bogen quer über das Bild in Richtung linkes Ohr.

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Spiegelbild von Silja Korn

Unterer Teil eines Gesichts in Schwarz-Weiß

Das Foto erinnert mich an mein letztes gesehenes Spiegelbild, bevor ich völlig erblindete. Ich war in etwa 12 als ich mich noch als Schattenbild in einem Spiegel betrachten konnte. Um überhaupt was erkennen zu können, musste ich nahezu in ihn hineinkrauchen. Im Grunde war es nicht mehr allzu viel, was ich da sah. Denn ein Gesicht mit all seinen Merkmalen war es nicht mehr, was ich da erblickte.

Schemenhaft konnte ich nur noch erahnen, wo sich meine Augen und meine Nase befanden. Die Mundpartie fiel noch sehr deutlich in mein Blickfeld, und das machte mich glücklich.

Beschreibung

Bei dem Bild handelt es sich um ein schwarz-weiß Portrait einer Person im Hochformat. Der Hintergrund, der am oberen Rand zu einem Sechstel und am rechten Rand zu etwa einem Fünftel sichtbar ist, ist dunkelgrau. Der Rest des Bildes wird von dem Kopf und einem Spiegel eingenommen. Das linke Drittel des Bildes ist komplett verdunkelt. Die Haare der Person sind auf dem Bild schwarz, einige Strähnen des Ponys hängen ihr in die Stirn. Sie hat die Augen geschlossen. Das Bild ist insgesamt sehr dunkel, nur einige Stellen, die unten ausführlicher beschrieben sind, sind hell.

Die Person hält sich einen Spiegel mit einem schmalen, hölzernen Rahmen unter das Kinn. Der Spiegel wird am rechten Rand des Rahmens von drei Fingern, von denen am unteren rechten Rand des Bildes nur die längeren lackierten Fingernägel sichtbar sind, so gehalten, dass er vom Kinn ausgehend schräg nach unten zeigt.

Eine nicht im Bild sichtbare Lichtquelle beleuchtet die Unterseite des Kinns der Person, die rechte Seite der Oberlippe und einen Teil der rechten Wange und ihre Nasenspitze. Das beleuchtete Kinn und die Nasenspitze spiegeln sich auch im Spiegel.

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Ich zünde eine Kerze an

von Katrin Dinges

Ich zünde schweigend eine Kerze an.
Ihre kleine Flamme wärmt mich heute Nacht.
Streift meine Hände, steigt in Kreisspiralen himmelan.
Duftend, knisternd hat sie mir die Stille mitgebracht.

Wohin reicht das Licht?
Bis wann? Vielleicht bis morgen?
Durchdringt sie Dunkelheit? Erhellt sie dein Gesicht?
Bist in der großen Stille du heut auch geborgen?

Nach dem Ausblasen bleibt der Rauch
der uns verrät: Hier brannte eben noch
das Licht, erfüllte uns mit seinem gold’nen Hauch.
Wir sehen’s nicht mehr und wir wissen’s doch.

So ist es mit den Worten, mit dem Schweigen:
Verklingen sie, ward wichtiges gesagt.
Zwischen den Zeichen sieh im Dichterreigen,
was eben noch der Sänger uns geklagt.

Erst wenn er schweigt, kann seine Rede reifen.
Erst wenn das Licht erloschen, lebt der Glanz noch fort.
zwischen den Lettern kann die Botschaft greifen.
Schweig still und lausche stetig fort.

Zwei Hände, die eine Kerzenflamme umfassen, nur von dieser beleuchtet

Bildbeschreibung von Oskar Schulz

Das querformatige Foto zeigt einen Tiefschwarzen Hintergrund, in dessen Mitte zwei Hände eine lila Stumpenkerze umschließen. Das Zentrum des Bildes ist von der Flamme dieser Kerze erleuchtet. Die Flamme selbst ist komplett weiß und nur am Docht und am äußeren Rand gelblich-rot. Der Schein der Kerze verliert sich komplett im Schwarz des Hintergrunds und erhellt somit nur die Innenseiten der beiden Hände, die wirken als wollten sie sie vor dem Erlöschen durch einen Windstoß bewahren. Das warme Orange, in das die Haut getaucht wird, lässt die Linien der Handflächen gut erkennen und die Seiten der Finger rötlich erglimmen. Von den Handrücken dagegen sind keine Details zu sehen, da sie sich im Schatten außerhalb der Lichtquelle befinden.

Zusammen bilden Hände und Kerze eine Herzform, da die Hände zu einem Oval geöffnet sind und sich dabei die Mittelfinger wie die untere Spitze eines  Herzens berühren, die Zeigefinger und Handballen jedoch nicht. Die Kerze ist durch ihre Zentrale Lage die mittige Spitze des Herzes.  Der Ring -und der kleine Finger sind nicht erkennbar, da das Bild durch die leichte Vogelperspektive der Aufnahme nur den Ausschnitt der Hand bis zur Mitte des Mittelfingers zeigt. Auffallend ist, dass das lila Kerzenwachs nur um den Docht herum leicht abgebrannt und somit etwas heller als der Rest der Kerze ist. Vermutlich wurde die Kerze erst kurz vor dem Entstehen des Bildes entzündet.

Der  Komplementärkontrast zwischen dem warmen  gelb-orange der erleuchteten Handinnenflächen sowie der weiß-gelben Flamme, und dem kalten lila der Kerze vermittelt einen  warmen Gesamteindruck, der sich wiederum stark vom schwarzen Hintergrund absetzt.

 

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