BRAILLEDESIGN „La Beauté des Aveugles“ diesen September auf der Fashion Week in Paris.
Fotos: Karsten Hein
BRAILLEDESIGN „La Beauté des Aveugles“ diesen September auf der Fashion Week in Paris.
Fotos: Karsten Hein
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Ankündigung unserer Ausstellung „Die Schönheit der Blinden“ auf der Pariser Fashionweek im September:
mardi 27 septembre de 19h à 21 h
exposition du 27 septembre au 5 octobre du mardi au samedi de 14h30 à 19h
GALERIE DE L’ANGLE 45 rue des Tournelles, 75003 Paris
galeriedelangie@free.fr – 09 52 39 90 20
En 2014 BRAILLEDESIGN est créé à Berlin. Le succès est au rendez-vous dès son début. Le label BRAILLEDESIGN était honoré avec le prix UNIC DESIGN AWARD pour cette première collection.
Voici une première en France ! La deuxième collection de BRAILLEDESIGN va être présentée à la Galerie de L’Angle 45, rue des Tournelles 75003 Paris pendant la semaine du prêt-à-porter, du 27 septembre au 5 octobre par des mannequins aveugles.
BRAILLEDESIGN s‘ inspire de la beauté graphique du braille, l’écriture des aveugles. Le concept de BRAILLEDESIGN est de créer des lignes de vêtements basics, busines et casual qui respectent les tendances actuelles de la mode actuelles en
intégrant l’aspect fonctionnel du braille.
L’Ecole de Mode et de Design de Berlin a consacré une année de recherche et développement. Avec BRAILLEDESIGN, les jeunes créateurs ont découvert les potentialités poétiques et esthétiques du braille et et les spécificités de la perception
pour les gens mal voyant ou aveugles.
L’idée pour ce projet art et mode innovant est née lors d’un défilé de mode pour aveugle. Le photographe Karsten Hein voulait montrer que le monde de la cécité est aussi chatoyant que celui de la vue.
Dépasser les barrières et sensibiliser le public à l’altérité sont les deux aspects essentiels du label BRAILLEDESIGN. Le public est invité à voir et toucher les broderies artisanales de Antje Kunze et les beaux tissus soigneusement choisis et composés, portés par les mannequins. C’est également l’occasion de redécouvrir la beauté du corps des autres.
Text: Elisabeth Anke Kepler
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Besucht uns auf dem 100. Katholikentag in Leipzig vom 24.-28. Mai im Begegnungszentrum im 1. UG der Kongresshalle am Zoo, Pfaffendorfer Str. 31, im Raum „Expo“. Zu sehen und zu fühlen gibt es unsere Ausstellung „Die Schönheit der Blinden“ bestehend aus einer Kleiderkollektion für Damen und Herren mit Punktschrifttexten sowie Bilder von der Modenschau mit Blinden Models und Zuschauern. An unserem Stand habt ihr auch die Gelegenheit die Leipziger Kunststickerin Antje Kunze zu treffen. Dank Antje sieht die Punktschrift nicht nur schön aus, sie ist auch lesbar. Kleidung und Texte wurden von den Models selbst gewählt. Wir freuen uns auf euch! Anfassen ausdrücklich erwünscht.
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Hier, das müsst ihr lesen. Gerald Pirner hat einen sehr tollen Aufsatz anlässlich unserer Ausstellung in der BrotfabrikGalerie geschrieben. All unsere Projekte, die sich mit Blindheit und Fotografie befassen, auch dieser Blog, haben ja eine erkenntnistheoretische Dimension. Wir befassen uns mit der menschlichen Wahrnehmung an einer jener Kanten oder Bruchstellen, die immer für neue Einsichten gut sind. Normalerweise lassen wir das hier im Blog nicht so raushängen, unser Angebot soll ja niedrigschwellig sein. Umso mehr freuen wir uns nun, wenn ein blinder Autor, einer der ganz wenigen, die sich ernsthaft mit visueller Kunst befassen, diesen Aspekt unserer Arbeit thematisiert. Damit ist unser Dialog zwischen Sehenden und Blinden auf eine neue Ebene gehoben:
Der gespürte Blick oder
An der Grenze zwischen Subjekt und Objekt
Die Schönheit der Blinden, eine Ausstellung in der Brotfabrik in Berlin-Weißensee mit Arbeiten von Karsten Hein und Arbeiten der Teilnehmerinnen seines Fotoworkshops
Ein Bild, das es nicht gibt, vorher nicht gab, ein Bild das vielleicht mehrere Bilder ist, das ein-gebildet ist, das nur in seiner Sprache existiert. Er sieht es vor sich, sieht vor sich, wie eine Frau das Gesicht einer anderen Frau berührt, eine Frau, die ihre Augen geschlossen hält, eine Frau mit geschlossenen Augen, berührt von einer anderen mit ebenfalls geschlossenen Augen. In seiner Imagination bittet er seine Assistentin zu Hilfe, bittet sie die Szene zu beobachten, bittet Sie die Szene zu beschreiben: Zwei Frauen, in gleicher Größe, beide vermeintlich in ähnlicher Haltung und doch unterscheidet sie etwas, von dem sie im ersten Moment nicht hätte sagen können, was es sei.
Er wartet, hört Ihr nach, hört wie Sie schaut, obwohl das nicht möglich ist, und doch glaubt er zu hören wie Sie schaut, ohne zu atmen, ohne dass er Ihr Atmen hörte.
„Die eine ist blind“, sagt Sie ruhig und wartet eine Weile.
„Woran siehst du das.“
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Beschreibung von Sarah
Dieses Foto im Hochformat wurde auf den stillgelegten Bahnschienen auf dem Tempelhofer Feld aufgenommen. An der linken Bildkante beginnt eine der beiden Bahnschienen, die zweite mittig von der unteren Kante aus. Die Schienen laufen nach hinten optisch zusammen. Dadurch bekommt das Bild Tiefe. Auch die Bahnschwellen sind sichtbar. Diese wirken morsch, da aus einer Schwelle schon etwas Holz herausgebrochen ist. Unter den Schienen und Schwellen liegen graue Steine.
Auf den Bahnschienen befinden sich in der oberen Bildhälfte Sarah und Stephie. Auf der linken Seite landet Sarah nach einem Sprung gerade mit den Zehenspitzen auf dem Boden. Sie trägt braune Mokassins mit einer weißen Schleife. Außerdem ist sie mit einer blauen Jeans bekleidet, die etwas aufgekrempelt ist, so dass man den unteren Teil des Schienbeins sehen kann. Dazu kombiniert ist ein hellgrundiges Top, das eine blaue, lilane und rote Musterung besitzt und aus leichtem Stoff genäht ist. Das Muster ähnelt am ehesten einem Pfauenmuster. Durch den Sprung ist das leichte Top etwa bis zum Bauchnabel hochgeflogen. Darunter kommt ein blaues Top zum Vorschein. Desweiteren ist die silberne Gürtelschnalle eines schmalen brauen Gürtels sichtbar. Sarahs Beine sind bei der Landung etwa schulterbreit auseinander und schon wieder gerade gestreckt. Den rechten Arm hat sie angewinkelt in die Luft erhoben. An diesem Arm befindet sich ein braunes Uhrenarmband. Der linke Arm ist von Stephies Körper verdeckt. Ihre schulterlangen braunen Haare liegen auf der rechten Kopfseite größtenteils an, auf der linken Seite fliegen sie leicht in die Luft. Dadurch sieht man das linke Ohr. Sie hält den Kopf leicht nach rechts gebeugt und lächelt, wodurch man Zähne des Oberkiefers sehen kann. Durch die Bewegung ist Sarah auf der Fotografie unscharf.
Neben Sarah steht auf der rechten Seite Stephie. An den Füßen trägt sie schwarze Zehentrennersandalen, die eine braune Sohle haben. Die Füße stehen nach dem Sprung wieder vollständig auf dem Boden und sind schulterbreit auseinander. Außerdem ist sie mit einer weißgrundigen knielangen Hose bekleidet, die durch feine schwarze Steifen gitterartig gemustert ist. Dazu hat sie ein weißes T-Shirt an. Um den Hals trägt sie eine kurze silberne Kette. Steffi hat dunkles schulterlanges Haar, das auf der linken Seite noch etwas in Bewegung ist. Den Pony hat sie auf dem Scheitel befestigt. Stephie lacht, wodurch sie ihre Zähne zeigt. Auf diesem Bild trägt sie keine Brille und ihre Augen sind, vermutlich wegen des Sonnenlichtes, etwas zusammengekniffen. Ihre Arme hängen gerade am Körper herunter. Den Oberkörper hat sie etwas nach rechts gebeugt.
Unmittelbar neben Sarah ist ein grüner Busch mit weißen Doldenblüten gepflanzt. Neben Stephie ist ein grüner Busch mit länglichen Blättern zu erkennen. Hinter diesem Busch befindet sich ebenfalls ein Strauch mit den gleichen weißen Doldenblüten. Hinter den beiden Protagonistinnen sind weitere strauchartige Gewächse zu erblicken. Diese wachsen auch auf den Gleisen. Oben rechts ist der blaue wolkenlose Sommerhimmel ausschnittweise abgebildet. Dabei ist er von Zweigen durchbrochen
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Ihr Lieben,
kein Live-Blogging, aber Ganz-Kurz-Danach-Blogging: unser Workshop heute ist ganz großartig gelaufen. Silja und die Teilnehmer haben mit dem Blindfotografieren experimentiert und es gab dabei und danach sehr angeregte und anregende Gespräche. Die Bilder von Siljas Kamera folgen ganz bald. Hier unter dem Text sind schon mal einige Eindrücke von Petra Schroeck, der Leiterin der BrotfabrikGalerie. Die Bilder sind leider noch nicht beschrieben, aber immerhin schon mit Alt-Texten versehen. Zu Besuch beim Workshop waren auch das Deutschlandradio und der Deutschlandfunk, wir werden deren Beiträge hier verlinken. Und schließlich Gerald Pirner, ein blinder Autor, der sehr toll über Kunst schreibt. Das war ein schöner Zufall, ich hatte ohnehin vor, ihn bald einmal anzuschreiben. Hier sein Blog: http://geraldpirner.com.
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