Die Frühjahrspause nähert sich ihrem Ende, die nächste Ausstellung steht vor der Tür. Und zwar eine doppelte Doppelausstellung, zwei Künstler an zwei Orten!
Sonia Klausen/Gerald Pirner
Fotografien und Übermalungen
5. Juni – 17. Juli 2020 BrotfabrikGalerie temporär im BrotfabrikKulturwagen auf dem Caligariplatz
12. Juni – 30. Juni 2020 Galerie KungerKiez, Alt-Treptow
Eröffnung: 5. Juni 2020, 19 Uhr Caligariplatz
Eröffnung: 12. Juni 2020, 19 Uhr Galerie KungerKiez
Zu einigen Fotografien werden Bildbeschreibungen für Blinde und Sehbehinderte angeboten.
Umlauferöffnungen entsprechend den Covid-19 Hygieneregeln
Während der Eröffnungsveranstaltung kann es zu Foto- oder Videoaufnahmen kommen, die ausschließlich für die Öffentlichkeitsarbeit des Vereins verwendet werden.
Er besteht aus einem anderthalbstündigen Interview mit Heiko Kunert (hier zu seinem Blog: https://heikos.blog/), der auch Geschäftsführer des Hamburger Blindenvereins ist.
Ich habe angefangen, es mir anzuhören, weil die Blinden Reporter auch gerade über Podcasts als Format nachdenken, aber dann festgestellt, dass es wirklich sehr interessant und vor allem auch nützlich ist. Heiko beschreibt bzw. erklärt hier teilweise ganz nebenbei seeehr viele Dinge, die Sehende oft von Blinden wissen wollen. Sehr viele Dinge jedenfalls, die wir auch oft gefragt werden, sehr viele Dinge auch, mit denen wir uns in unseren Projekten beschäftigen. Die kurze Tour durch die Welt der Blinden:
Gerald Pirner und Heidi Prenner gemeinsam mit der Kunsthistorikerin Dr. Susanne König zum Mosaikfries ‚Der Mensch bezwingt den Kosmos‘ (Fritz Eisel, 1971) am Rechenzentrum Potsdam.
Ein Interview mit Gerald Pirner in der Zeitung „Politik & Kultur“ des Deutschen Kulturrats:
„Für mich ist Dunkelheit etwas, aus dem ich Gedankenfiguren über meine Modelle heraushole, sie ins Licht führe. Über die Berührung entwickle ich ihre Richtung – das ist für mich entscheidend. Das heißt, wenn ich jemanden fotografiere, dann berühre ich ihn und hole ihn in der Berührung aus diesem Dunkel heraus. Dunkelheit ist also eine Art Indifferenz, die ich mit meiner Berührung durchbreche. Die Taschenlampe, die ich dabei verwende, ist letztendlich nur die Spur, die diese Berührung hinterlässt. Ich hole Figuren, Menschen aus dem Dunkel ins Helle, ins Sichtbare.“
Das ganze Interview hier in diesem PDF auf Seite 29: