Passagiere von Evakuierungszügen aus dem Osten der Ukraine. Bahnhof Lviv, April 2022. Bild 1 von 7

Sie stehen vor einem 3 Meter 60 mal 2 Meter 50 großen Schwarzweißfoto. Es zeigt

müde aussehende Menschen, eng gedrängt, warm angezogen eine Treppe herunter kommend. Rechts fällt eine ängstlich blickende Frau auf.

Genau in der Mitte starrt ein Mann ins Leere.

Die sieben Plakate tragen alle die gleiche Bildunterschrift:

14 Millionen Ukrainer sind jetzt auf der Flucht. Die Caritas hilft. Helfen Sie mit einer Spende.

Spendenkonto der Caritas international für Binnenvertriebene in der Ukraine: Bank für Sozialwirtschaft Karlsruhe IBAN: DE88 6602 0500 0202 0202 02

Bildbeschreibung von Katrin Heidorn:

Wir sehen ein schwarz-weiss-Foto im Querformat. Die obere Bildhälfte zeigt ein Gewölbe aus durchbrochenen Metallträgern, die vom oberen Bildrand auf den Fluchtpunkt im Zentrum zulaufen. Quer dazu feinere Streben, die offensichtlich Fenster rahmen, durch die helles Tageslicht scheint. Genau in der Mitte ein massiver Träger, vor dem senkrecht ein Regenabflussrohr verläuft Das Dach einer Bahnhofshalle. Im unteren Bildteil mehrere Personen, einige der Kamera zugewandt, andere mit dem Rücken zur Kamera. Am linken unteren Bildrand eine Frau mit Pudelmütze nur zu einem Viertel auf dem Bild, sie schaut nach unten und ihr Gesicht ist unscharf. Rechts neben ihr eine Frau mit dunklen Haaren und unordentlichem Fransenpony. Sie trägt eine geschlossene dunkle Steppjacke mit Kragen und Reissverschluss und eine zweite Steppacke unter dem rechten Arm. Der linke Arm ist angewinkelt, die Tasche die sie vielleicht trägt, sehen wir nicht. Ihr Oberkörper ist bis zur Hüfte am unteren Bildrand zu sehen. Ihr Blick ist konzentriert nach unten gerichtet, das Gesicht sieht angestrengt und müde aus.

Hinter ihr auf der Treppe, im Bildzentrum, ein Mann zwischen dreissig und vierzig mit einem auffälligen runden Gesicht. Sein Blick geht ins Leere vor sich, der Kopf leicht gesenkt, dadurch bildet sich ein Doppelkinn. Die vollen Lippen sind geschlossen, den Kopf bedeckt eine dunkle dünne Strickmütze. Seine Winterjacke ist offen, der Kragen hochgeschlagen. Darunter trägt er eine melierte Strickjacke mit schwarzem Kragen, geschlossenem Reissverschluss. Quer über seine Brust, unter der Winterjacke, läuft der Tragriemen einer Tasche, die nicht zu sehen ist. Er ist nur bis zur Brust sichtbar.

Links und rechts neben seinem seinem Kopf, hinter ihm auf der Treppe, weitere Personen. Links ein Junge mit weisser Baseballkappe in auffallend leichter Kleidung, offene Jeansjacke und Baumwollshirt. Rechts ein Teenagermädchen mit langen Haaren unter einer modischen Wollmütze mit Label, das Gesicht ist verschwommen. Daneben, sehr verdeckt eine männliche Person von hinten, die die Treppe hochsteigt, auch in Steppjacke und mit Taschenriemen.

Im rechten Bildteil im Vordergrund eine auffällige weibliche Person. Ihr Gesicht ist zwar nicht wirklich scharf getroffen, aber so groß im Bild, dass der Ausdruck sehr stark ist. Sie hat dunkles glattes Haar, das ohrenfrei als Pony in ihr Gesicht fällt. Die großen dunklen Augen liegen sehr tief, ihre Wangen sind etwas hohl und ihr Mund leicht geöffnet. Sie dreht Kopf und Körper leicht nach rechts, blickt aber direkt in die Kamera mit einem unsicheren, fast ängstlichen Blick. Sie trägt eine geschlossene Wetterjacke über einem dunklen Kapuzenpulli. Auch sie hat einen Taschenriemen über der Brust und schiebt die linke Schulter vor, da sie offensichtlich in Richtung rechtem Bildrand unterwegs ist. Wahrscheinlich weicht sie dem Fotografen aus. Sie bis zur Brust sichtbar, links neben ihr am Bildrand unten noch ein kleines Stück ihrer Reisetasche.

Rechts neben ihr am Bildrand eine weitere Person von hinten, halb abgeschnitten. Diese männliche Person trägt eine quadratisch gesteppte Weste und Kapuzenpulli, auf dem Kopf eine Basecap mit dem Schirm nach hinten.

Eine Straßenausstellung mit Fotografien von Karsten Hein der Werkstatt für interkulturelle Medienarbeit WIM e.V.

Gefördert von der Bundesbeauftragten für Kultur und Medien, dem Bundesverband Soziokultur, Neustart Kultur, kulturelle und soziokulturelle Programmarbeit.

Am linken unteren Rand dieser Plakatwand ist ein QR-Code angebracht, der zum Spendenkonto von Caritas international führt.