STATUS: SCHON BESCHRIEBEN
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Ich habe mit einer lieben Freundin verschiedene Stylings ausprobiert und bin nun ganz gespannt, wie sie jeweils auf den Betrachter wirken.
Jenny
Wir haben die drei Bilder mal getrennt und in seperate Posts gepackt. Hier das Dritte:
BILDBESCHREIBUNG VON CHARLOTTE:
Dieses Bild ist auch schwarz eingerahmt. Es zeigt eine junge Frau mit auffälligem Schmuck. Das Haar ist lang, schwarz und glänzend. Die vorderen Strähnen sind in Korkenzieherlocken eingedreht, die bis auf die Schultern fallen. Die hinteren Strähnen sind zu zwei langen, lockeren Zöpfen geflochten, die ebenfalls vorne über die Schultern fallen und bis auf die Brust reichen. Auf der Stirn und um den Hals trägt sie silbernen Schmuck mit grünen Steinen, der aus der Gothic-Szene zu stammen scheint.
Die Kette auf der Stirn verläuft unter den Haaren um den Kopf. In der Mitte der Stirn bildet sie ein nach oben offenes Dreieck aus zu lockeren Knoten verschlungenen, relativ dicken Silbersträngen. Aus der unteren Spitze des Dreiecks hängt ein kleiner, grüner, unregelmäßig geformter Schmuckstein, der genau zwischen den Augenbrauen baumelt. Das Absinthgrün des Steines findet sich im Lidschatten der Frau wieder, der kräftig auf den Augenlidern und rund um die äußeren Augenwinkel aufgetragen ist. Die Kette um den Hals ist ebenfalls silbern. Sie liegt im oberen Teil eng um den Hals und wird von einem spindelförmigen, silbern eingefassten grünen Stein zusammengehalten. Unterhalb des Steines geht die Kette weiter, öffnet sich und endet in den Flügelspitzen einer silbernen Absinthfee, die auf einem recht großen grünen Schmuckstein aufgebracht ist. Der grüne Stein ist ellipsenförmig und stellt einen stilisierten Totenschädel dar.
Die Frau trägt ein schulterfreies schwarzes Kleid oder Oberteil aus zartem, glänzendem Stoff. Sie ist bis zur Unterkante der Brust zu sehen, man kann nicht erkennen wie es im Ganzen aussieht. Aber das Gewand wirkt locker und weich fließend, der Stoff könnte auch transparent sein, denn an den Oberarmen sieht es so aus als schimmerte die Haut durch den Stoff.
Wir sehen die Frau leicht von oben, sie ist im Bild ein bisschen aus der Mittelachse nach links verschoben. Der Blick aus den grauen Augen ist nach halb unten rechts gerichtet. Sie scheint auf etwas zu schauen was sich unten rechts außerhalb des Bildes befindet. Der Mund ist leicht geöffnet und matt blassrot geschminkt. Er hat eine nahezu perfekte Form, wie man sie bei Mund-Karikaturen findet. Die Unterlippe ist viel voluminöser wie die Oberlippe, das kann aber daran liegen dass man von oben schaut und die Oberlippe aus dieser Perspektive schmaler wirkt. Die Haut ist ebenmäßig, faltenfrei, leicht schimmernd und sehr blass. Der Hintergrund des Bildes ist weiß, ohne Schatten oder Strukturen.
Die Wirkung des Bildes ist exotisch, auf alle Fälle nicht alltäglich. Mir fiel spontan eine Mischung aus Mata Hari und Pocahontas ein… aber insgesamt sehr edel, nicht übertrieben verkleidet sondern eher geheimnisumwittert. Wie eine indische oder keltische Prinzessin oder Tänzerin, aber ohne übertriebenen Flitter und Chichi. Sie kommt entweder aus einem fernen Land oder aus einer anderen Zeit.
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Und hier noch eine vergleichende Beschreibung aller drei Jenny-Portraits von Elke.
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