100 Meisterwerke: 17. „Mona Lisa“ von Leonardo da Vinci

Mona Lisa

Das berühmte Portrait der Mona Lisa stammt von dem italienischen Maler Leonardo da Vinci, der auch Architekt, Bildhauer und Naturphilosoph war. Die Mona Lisa gehört zu den bekanntesten Gemälden der Welt. Es ist eines der größten Meisterwerke der Renaissance und wurde etwa 1503 von  da Vinci gezeichnet. Im Mittelpunkt des Portraits steht Mona Lisas Lächeln, das oft als geheimnisvoll bezeichnet wird. Seit 1804 ist das Gemälde im Louvre in Paris zusehen.

Da Vincis Werk beeinflusste die Welt der Kunst nachhaltig, da er neue Techniken und Stile in seine Werke einbezog, welche vor allem die italienische Portraitmalerei prägten. Das Bild ist 77 cm hoch sowie 53 cm breit und es ist auf dünnem Pappelholz mit Ölfarben gezeichnet.

Mona Lisa stellt das Zentrum des Bildes dar, sie sitzt auf einem Stuhl und im Hintergrund ist eine verschwommene Landschaft dargestellt. Ihr Alter ist schwer ein schätzbar, eventuell ist sie Mitte 30. Es wirkt als säße sie dem Maler direkt gegenüber, jedoch leicht nach links gedreht. Ihr kompletter Oberkörper, ungefähr bis zum Becken ist abgebildet. Sie schaut dabei direkt in seine Richtung und die Augen wirken als guckt sie ihn bewusst an. Ihre Ausstrahlung wirkt dabei markant, ruhend und selbstbewusst. Egal aus welchem Blickwinkel das Portrait betrachtet wird, sie schaut den Betrachtenden immer direkt an. So könnte der Eindruck gewonnen werden sie verfolgt einen mit ihren Augen.

Mona Lisa trägt einen Mittelscheitel und hat dunkelbraune schulterlange Haare, die sehr glatt, fast schon platt wirken. Zusätzlich liegt ein durchsichtiger, feiner Schleier auf ihrem Haar. Insgesamt wirkt ihr Gesicht eher rundlich. Sie hat eine breite Stirn und keine Augenbrauen. Dadurch kommen ihre dunklen Augen intensiver zur Geltung, trotzdem sind sie recht klein und schmal geformt. Die Augen sind mit leichten Tränensäcken untermalt. Ihre Wangen sind voll und sie hat eine gerade Nase mit einem recht lang gezogenen Nasenknochen. Ihre Lippen sind eher schmal geformt. Ihr Mund ist geschlossen und deutet ein Lächeln an, welches durch einen leichten Schatten an den Mundwinkeln deutlich wird. Dabei sind ihre Mundwinkel auf gleicher Höhe. Ihr Kinn ist im Gegensatz zu ihren Wangen schmal und leicht spitz geformt. Es wirft Schatten auf den Hals.

Ihre Kleidung ist in verschiedenen Naturtönen im Braunbereich gehalten und schlägt leichte Falten. Sie trägt ein Kleid, das den Ansatz ihres Dekolletees zum Vorschein bringt, und darüber einen Umhang oder Mantel, der offen ist und an den Ärmeln heller wirkt. Ihre linke Hand liegt auf einer hölzernen, braunen Lehne eines Stuhls, dadurch ist der Unterarm waagerecht dargestellt und die langen Finger der rechten Hand liegen auf der Linken.

Im Hintergrund ist eine Landschaft zuerkennen, die erst nach und nach richtig zur Geltung kommt. Dies ist vor allem dem geschuldet, dass sie verschwommen und leicht neblig dargestellt ist. Zusätzlich wirkt die Landschaft einerseits romantisch, andererseits aber auch unwirklich dargestellt. Die Landschaft zeichnet sich ungefähr ab Achselhöhe ab. Links von Mona Lisa führt ein geschlängelter Weg nach hinten in einen See. Auf der rechten Seite dagegen führt ein Fluss in den See, dort ist auch eine Brücke abgebildet. Der See ist nicht komplett zusehen, da er von Mona Lisas Kopf verdeckt wird. Um den See herum sind verschiedengroße Hügel und Berge gruppiert. Die Landschaft hebt sich farblich kaum von der Farbkomposition Mona Lisas ab und ist in braun tönen gehalten.

Model für das Gemälde war vermutlich die Florentinerin Lisa del Gioconda, wobei es auch andere Theorien gibt. Der italienische Originaltitel lautet „La Gioconda“ (dt. die Heitere). Die Bezeichnung Mona ist nicht Teil des Namens, sondern resultierte aus einem Schreibfehler von Monna, das Madonna oder Frau bedeutet, und daher zu Lisas Titel als Ehefrau gehört.

Bildquelle: Wikimedia

Text: Mandy Buchwalsky

 

 

Ein Kommentar

Eingeordnet unter 100 Meisterwerke, schon beschrieben

Eine Antwort zu “100 Meisterwerke: 17. „Mona Lisa“ von Leonardo da Vinci

  1. Justus Riedel

    Das war sehr hilfreich für meine Kunsthausaufgaben!

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