Wo: im FOTOFORUM BRAUNAU, Stadttorturm, 5280 Braunau am Inn
Wer: KünstlerInnen: Carla Degenhardt, Katharina Fröschl-Roßboth und Franz Ramgraber
Wann: Eröffnung: Fr, 14. Oktober 2016, 19 Uhr
Dauer: 15.10.–13.11.2016
Öffnungszeiten: Fr 16–19 Uhr, Sa+So 14–18 Uhr
Auch die KünstlerInnen der zweiten Ausstellung zum Thema Sehen beschäftigen sich in erster Linie mit Wahrnehmungsfragen sowie mit dem Verhältnis von Realität und Fiktion. Was wir als Bilder sehen, ist vor allem Resultat von Denkprozessen, Wissen sowie subjektiven Erfahrungen und Gefühlen. „Das Sehen ist also als inneres Sehen ein Verstehen, das uns immer begleitet und ohne das wir nicht sein können. Aus diesem Grunde verstehen auch Blinde zu gut, was Sehen heißt. Sehen heißt Denken“(Norman Schultz).
In der zweiten Ausstellung geht es vor allem darum, Unsichtbares (das, was man „in sich sieht“) zu visualisieren. Das geschieht zum einen in Form von filmischen und fotografischen, von Texten begleiteten Darstellungen von physisch Blinden bzw. von Räumen, in denen sie sich aufhalten. Deren ganz andere „Sichtweisen“ fügen dem allgemeinen Verständnis von Sehen neue Wahrnehmungsaspekte hinzu. Abstrakte Bildresultate, wie in den Cyanotypien von Franz Ramgraber, der Leuchtkasten-Arbeit von Katharina Fröschl-Roßboth sowie den Videos von Carla Degenhardt, erweitern durch ihren assoziativen Charakter die Grenzen des Sehens und eröffnen neue Aspekte von Visualität.
Carla Degenhardt, aus: blind taste, Videoperformance mit Erich Schmid, 15 Min., 2003, Wien, Katharina Fröschl-Roßboth, aus: Einblicke – Elfie Dallinger und Dietmar Janoschek, Juni 2014, C-Print, 80 x 80 cm Franz Ramgraber, Before The Flood # I, 2015, Cyanotypie auf Aquarellpapier, ca. 110 x 200 cm
Zur Ausstellung erscheint ein Katalog. Vorwort, Petra Noll:
Credits v.l.n.r.: