Orientalischer Garten

Ein steinerner Hof von einem arabisch aussehenden Säulengang aus gesehen
Auf dem Weg durch die Gärten der Welt gelangen wir in den orientalischen
Garten. Der gesamte Garten ist von einer Mauer umringt und würde man
von oben drauf schauen, sähe man ein Quadrat, welches von vier lang
gezogenen Springbrunnen, welche auf einen Pavillon in der Mitte des
Gartens zulaufen, getrennt wird.
Das Foto ist entstanden, als die Fotografin links vom Eingang unter einem
Säulengang Zuflucht vor dem Lärm gesucht hat. Sie steht
also unter diesem Säulengang und blickt den Gang entlang. Man erkennt
eine der Ecken des großen Quadrates. Da die Sonne nicht komplett in
den Säulengang hinein scheint und dieser somit im Schatten liegt, ist
die linke Bildhälfte etwas dunkler als die Rechte. Am linken Bildrand
erkennt man die Mauer, die den ganzen Garten umfasst. Die obere Hälfte
der Mauer ist beige, während die untere Hälfte mit blauen, weißen und
orangefarbenen Mosaiksteinen, welche zu blumenartigen Mustern
zusammengefügt sind, verziert ist. Die beiden Hälften werden von einer
hellbraunen steinernen Bordüre, in die Muster gemeißelt wurden,
getrennt. Auch der Boden unter dem Säulengang ist mit größeren blauen
und weißen Mosaiksteinen belegt. Am Ende des Ganges erkennt man einen
kleinen Trinkbrunnen, auch dieser ist mit blauen und weißen Steinen
verziert. Um den Brunnen herum erstreckt sich nach oben ein hellbrauner
steinerner Schrein, welcher an die Bordüre an der Mauer erinnert. Die
Decke besteht aus Holzdielen, sie wirkt aufgrund der Schatten allerdings
fast schwarz.
Das Foto wird in der Mitte von den Säulen, die mit Bögen verbunden
sind, getrennt. Zu sehen sind sechs Bögen, wobei die erste Säule nicht
komplett abgebildet ist. Die Säulen sind identisch: sie sind mit
blauen und weißen Steinchen versehen, welche schachbrettartig
angeordnet sind. Da die Sonne auf die Säulen scheint, setzen sie sich
heller vom dunkleren inneren des Ganges ab. Den Übergang zwischen
Säule und hellbraunen Bögen bildet ein sandsteinerner Absatz. Dieser
ist mit einem Muster, welches an
Eulenaugen und -schnäbel erinnert, verziert. Insgesamt erinnern die Säulen, der Übergang und der Anfang der Bögen an ein Totem, da die drei Teile, ähnlich wie bei einem Totempfahl, verschieden und aufeinander gebaut sind.
Die rechte Bildhälfte ist hell undnd klar erkennbar. Außerhalb des
Säulenganges ist der Boden mit grauen, vom Regen und der Sonne
verfärbten Steinplatten belegt. Im Hintergrund verläuft die Mauer
weiter um den Garten herum. Den eigentlichen Garten mit den gut
duftenden Blumen sieht man leider nicht. An der Mauer lehnt eine braune
Sitzbank, die sich farblich schön von den blauen und weißen Steinchen
an der Mauer absetzt. Über die Mauer ragen Äste mit saftig-grünen
Blättern, durch welche der hellblaue Himmel durchblickt, empor.
Dadurch, dass der Garten von einer Mauer umgeben ist, hat man das Gefühl, ganz für sich in diesem schönen Garten zu sein, begleitet nur vom plätschernden Geräusch der Springbrunnen.
Foto von Katrin Dinges,
Bildbeschreibung von Fränz Reuter
Beides entstanden in unserem Fotoseminar für Blinde

Dank an die Gärten der Welt!

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