oder von der Fotografie als Bildbildung eines Erblindeten
Der Erblindete hat nicht zu wenig Bilder, er hat viel zu viele. Nichts an Bildern aber gibt es, was ihn von seinen blinden Bildern befreite, von einer inneren Bilderflut, von Bildern die ihre Referenz nur in seinem Inneren haben, die kein Außen kennen, worin sie sich würden wiederfinden lassen, um sich und die anderen Bilder differenzieren und bannen zu können.
Bilder sind es aber auch, die sich einstellen, wenn der Erblindete etwas berührt, wenn er etwas riecht, wenn er etwas hört oder schmeckt, wenn er denkt, sich erinnert, wenn ihm etwas beschrieben wird, wenn er liest. Bilder sind es, die ihn befallen, wenn er nicht mit ihnen rechnet, unwillkürlich, Bilder, die kein Bild eines Außen in Schach hält, gegen die sich kein visuelles Bild durchsetzt, die kein optischer Eindruck einschränkt, sie maßregelt oder domestiziert…
Den vollständigen Artikel findet ihr hier auf Gerald Pirners Blog.