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#FotoOtoSommer – Foto-Wettbewerb für blinde und sehbehinderte Menschen

Der Initiator Publicis Pixelpark GmbH schreibt dazu:

Fotografiere Deinen Sommer und teile ihn mit der ganzen Welt. Mit der App FotoOto bekommen eure Bilder einen eigenen Soundtrack und werden so zu einzigartigen Erinnerungen. Das wollen wir mit einem Wettbewerb feiern. Und so könnt ihr mitmachen.

Mitmachen

Bis zum 17. September könnt ihr eure Sommer- Momente mit uns teilen. Einfach Momente mit FotoOto festhalten und sie mit Hashtag #FotoOtoSommer auf Facebook oder Instagram posten oder mailen an fotooto@publicispixelpark.de <mailto:fotooto@publicispixelpark.de>  – schon seid ihr dabei.

Damit alle Teilnehmer die gleichen Chancen haben, ist die Qualität des Fotos für die Bewertung zweitrangig. Im Fokus des Wettbewerbs steht der schönste hörbare Moment des Sommers – nicht die visuelle Gestaltung des Bildes selbst.

Am 22. September 2017 feiern wir mitten in Hamburg die besten Arbeiten im Rahmen einer Ausstellung inklusive feierlicher Preisverleihung.

Preise:

Auf den Sieger oder die Siegerin wartet ein neues iPhone 7. Aber auch die Zweit- und Drittplatzierten sollen belohnt werden – mit Gutscheinen für den App Store. Außerdem werden ihre Fotos samt Soundtrack Teil der nächsten FotoOto-Kampagne.“

Die App

FotoOto kann für iPhone und Co. im App-Store kostenlos heruntergeladen werden. Man kann Fotos aufnehmen oder aus den gespeicherten Fotos auswählen. Eine Bilderkennungssoftware ermittelt, was auf dem Foto ist, z. B. „Eine Frau in einem Zimmer“. Dieser kurze Text wird in Brailleschrift über das Bild gelegt, wobei einzelne Punkte in den Farben des Fotos immer wieder groß aufbloppen. Im nächsten Schritt wird jeder Farbe auf dem Foto ein bestimmter Klang zugeordnet und alle Klänge werden zu einem Sound zusammengemischt. Schließlich kann man noch eine Audioaufnahme hinzufügen, z. b. die Geräusche des aufgenommenen Motivs oder einen Sprachkommentar.

Mit dem Schalter „Teilen“ kann man das Foto mit Brailleüberblendung, Musiksound und eigener Audioaufnahme per Mail. WhatsApp, Facebook o.ä. versenden. Es wird dann eine kleine Videodatei erzeugt.

Infos

Weitere Infos unter www.fotooto.de

und zum Wettbewerb unter www.fotooto.de/wettbewerb

 

 

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Fruchteisbecher von Susanne Emmermann

Fruchteisbecher

Diese hochformatige Nahaufnahme eines Fruchteisbechers entstand bei einem Cafébesuch. Durch die schrage Perspektive kann man auch von oben in den Becher hineinsehen. Obenauf liegt eine kraftig rote Brombeere. Sie liegt auf einigen Blaubeeren, dahinter liegen frische Himbeeren. Der Duft wilder, aromatischer Beeren steigt der Fotografin, die dem Eisbecher für das Foto ganz nah gekommen ist, in die Nase.

Die Früchte befinden sich vermutlich auf Schokoladeneis, das schon leicht angeschmolzen ist, sodass man sich vorstellen kann, wie es im Mund zergeht. Nach unten hin wird der glaserne Eisbecher trichterformig dünner. Hier ist er außen vor Kälte beschlagen und es bilden sich kleine Wassernasen, die langsam am Glas herab rinnen. Noch bevor man den Fuß des Bechers erkennen kann, endet das Foto.

Links hinter dem Eisbecher steht ein glaserner Kelch mit Milchkaffee. Unangeruhrt ist er zur Halfte mit cremigem Schaum bedeckt. Steigt Ihnen auch der Geruch frisch gerosteter Kaffeebohnen in die Nase?

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Ein Tag am Strand von Susanne Emmermann

Roter Fußnagel am Strand

Es handelt sich bei diesem Bild um einen Tag am Strand. In der unteren Halfte des Bildes ist ein heller Sandstrand zuerkennen und in der oberen Halfte der blaue Himmel mit einigen Wolkenformationen. Der schmale Begrenzungsstreifen von Himmel und Erde, das Wasser, ist dunkelblau.

Die Kameraperspektive lässt erahnen, dass die Kamera auf den Boden zwischen den Beinen der Person gelegt wurde. Der Sand sticht wie eine kleine hugelige Sandlandschaft hervor, die sich bis zur Mitte des Bildes erstreckt. Dadurch wirkt es so, als wäre das Wasser in weiter Ferne. Der Sand wird von der Sonne angestrahlt. Er sieht weich und von der Sonne erwarmt aus. Er ladt zum gemutlichen darauf sitzen oder liegen ein.

In der linken unteren Ecke im Bild sind ein Teil eines linken Unterschenkels sowie ein Fuß mit einem roten Fußnagel vom großen Zeh zu erkennen. Die Sohle ist nicht zu sehen, wird aber wie der Unterschenkel von der Sonne angestrahlt. An vereinzelten Stellen klebt Sand an der Haut, so dass man den Eindruck gewinnt es sei heiß und der Sand bleibt dadurch an der Haut hängen oder die Person war zuvor schon mit den Beinen im Wasser. Das Bild drückt einen Moment der Ruhe, Wärme sowie pure Entspannung aus. Es lädt zum Träumen und Loslassen ein

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100 Meisterwerke: 49. „A Bigger Splash“ von David Hockney

 

A bigger splash

David Hockney ist ein britischer Maler, Grafiker, Bühnenbildner und Fotograf. In den 60er Jahren gehörte Hockney neben Andy Warhol und anderen Künstlern zu den Hauptvertretern der Pop Art. Seine dreiteilige Serie von Swimmingpool Gemälden gehört zu seinen bekanntesten Werken. „A Bigger Splash“ ist das dritte und größte dieser Bilder und entstand im Jahre 1967. Es wurde mit Acrylfarben auf Leinwand gemalt. Mit einer Größe von 242,5 cm x 243,9 cm ist es nahezu quadratisch. Derzeit befindet es sich in der Tate Galerie in London. Hockney ging es bei diesen Bildern darum Bewegungen und Lichtreflektionen im Wasser und eine nur wenige Sekunden andauernde Bewegung festzuhalten.

Auf den ersten Blick zeigt das Bild einen sonnigen, unbewölkten Tag am Pool. Die ruhige Grundstimmung wird jedoch durch einen Sprung in den Pool unterbrochen. Dieser „Splash“ ist der Blickfang des Bildes. Man hat das Gefühl, das Platschen des Wassers tatsächlich zu hören. Die springende Person ist allerdings nicht zu sehen, die Bewegung ist durch die aufgewühlte Wasseroberfläche dargestellt. Das Bild wurde mit intensiv leuchtenden Acrylfarben gemalt und  ist durch eine ausgewogene Abstraktion von kräftigen Horizontalen und Vertikalen geprägt.

Auf den zweiten Blick lässt sich das Bild in vier Ebenen teilen. Auf der ersten Ebene im Vordergrund sieht man ein gelbes Sprungbrett, das aus der rechten unteren Ecke nach links schräg in die zweite Ebene ragt. In der zweiten Ebene befindet sich der Pool. Der Pool verläuft über die komplette Bildbreite und ist an den Bildenden abgeschnitten. Das Wasser leuchtet markellos hellblau. Der „Splash“ ist in hellerem blau bis hin zu weiß gehalten. Die Bewegung wird durch Streifen und Schraffierungen auf der blauen Fläche dargestellt. Es sind die einzigen sichtbaren Pinselspuren auf dem rein flächigen Bild. Das Sprungbrett und die großen Spritzer durchbrechen als Unregelmäßigkeit die oben genannte Strukturierung von Horizontalen und Vertikalen.

Auf der dritten Ebene steht ein Haus mit einer großen Terrasse davor. Die Terrasse grenzt direkt an den Pool. Eine grauweiße Linie auf dunkelblauem Grund trennt den Pool vom Terrassenbereich. Die Linien sollen vermutlich den Poolrand darstellen. Auf der zartrosa oder fleischfarbenen Terrasse steht ein einzelner Klappstuhl mit „Blick“ zum Pool. Das Haus nimmt von der linken Bildkante aus Dreiviertel der dritten Ebene ein. Das Haus ist sehr abstrakt gehalten. Es ist ein Flachbau, dessen Fassade auf der rechten Seite ockerfarben ist. Die linke Hausseite besteht aus fünf sichtbaren Fenstern, die vom Boden bis unters Dach reichen. In den Fenstern spiegeln sich die gegenüberliegenden Häuser und Palmen in diffusem Grau. Vor den Fenstern steht der Klappstuhl. Vor der ockerfarbenen Fassade ist eine kleine, grüne Grasnarbe zu erkennen. Selbst das Gras wirkt ordentlich und gerade.

Im rechten Drittel der dritten Ebene ist bereits der azurblaue Horizont zu sehen, der nahtlos in den Hintergrund, die vierte Ebene übergeht. Die vierte Ebene besteht bis auf zwei schlanke, große, grün belaubte Palmen ausschließlich aus blauem Horizont. Eine der Palmen wird teilweise vom Haus verdeckt, die andere steht rechts neben dem Haus. Die Schatten die Dachrinne und Stuhl werfen lassen darauf schließen, dass das Gemälde die Mittagszeit darstellt, in der Sonne und Temperatur ihren Höchststand erreicht haben.

Bildquelle: tate.org

Text: Antje Köhn

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