Archiv der Kategorie: Mary Hartwig

Portfolio der Blinden Fotografen, Seite 15

Hier das Portfolio in Einzelseiten. Die Bild- bzw Seitenbeschreibungen findet ihr auch im Alt-Text. Komplett findet ihr es hier als PDF: 1. die bebilderte Version, und 2. die Version zum Lesen.

Das Portfolio der Blinden Fotografen in Berlin von 2024/2025.  

Seite 15:

Ein ganzseitiges Bild, Mary Hartwig: “Shivani”

Eine junge Frau mit langem lockigem Haar, das Kinn selbstbewusst erhoben, fest auf dem Boden stehend und unbekleidet bis auf einen Schleier. Diesen hält sie in drei oder vier verschiedenen Positionen, so dass sich der Eindruck ergibt, sie habe sechs bzw acht Arme. Am prägnantesten ist die mittlere Position, in der sie den Schleier fest, mit beiden Fäusten vor ihrem Nabel zusammenhält. Die weiteren Positionen ihrer Arme sind seitlich, auf unterschiedlicher Höhe, aber immer symmetrisch. Die sich an ihren Seiten überlagernden, teilweise durchsichtig wirkenden Phasen des ausgebreiteten Schleiers könnte man aus der Ferne auch für Engelsflügel in Bewegung halten.

Das Portfolio der Blinden Fotografen in Berlin von 2024/2025.  

Seite 15:

Ein ganzseitiges Bild, Mary Hartwig: “Shivani”

Eine junge Frau mit langem lockigem Haar, das Kinn selbstbewusst erhoben, fest auf dem Boden stehend und unbekleidet bis auf einen Schleier. Diesen hält sie in drei oder vier verschiedenen Positionen, so dass sich der Eindruck ergibt, sie habe sechs bzw acht Arme. Am prägnantesten ist die mittlere Position, in der sie den Schleier fest, mit beiden Fäusten vor ihrem Nabel zusammenhält. Die weiteren Positionen ihrer Arme sind seitlich, auf unterschiedlicher Höhe, aber immer symmetrisch. Die sich an ihren Seiten überlagernden, teilweise durchsichtig wirkenden Phasen des ausgebreiteten Schleiers könnte man aus der Ferne auch für Engelsflügel in Bewegung halten.

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Eingeordnet unter Mary Hartwig, schon beschrieben

Portfolio der Blinden Fotografen, Seite 14

Hier das Portfolio es in Einzelseiten. Die Bild- bzw Seitenbeschreibungen findet ihr auch im Alt-Text. Komplett findet ihr es hier als PDF: 1. die bebilderte Version, und 2. die Version zum Lesen.

Das Portfolio der Blinden Fotografen in Berlin von 2024/2025.  

Seite 14:

Oben ein Text:

“Die Auferstehung” stammt aus einer
Reihe von Arbeiten von Mary Hartwig aus
dem Jahr 2018. Es war eine schwere Zeit.
Marys Model war schwer krank, schon der
Weg ins Studio erschöpfte sie völlig. Mary
hatte daher vor, sie als Liegende zu foto-
grafieren. Doch sie gab den Models immer
nur einen Rahmen vor, den sie dann ge-
meinsam ausfüllten. Das Gespräch kam
auf Themen wie Heilung und Gesundung.
So kam dann das Model auf den Begriff der
Auferstehung. “Weil ich war ja ziemlich tot
damals. Also es fühlte sich an wie tot.”
Dies alles müssen Sie sich nun in der aller-
freundlichsten, heitersten Atmosphäre
vorstellen. “Mit Mary haben wir immer viel
gelacht. Egal wann und wie, mit wem und
was. Das war ihre Art, deshalb haben sich
ihre Models so wohl gefühlt. Das war ihre
Stärke.”
Bei den Aufnahmen waren sie zu dritt,
Mary, das Model und Marys Ehemann und
Assistent Ralf. Heute ist die junge Frau die
einzige, die noch davon berichten kann.
Mary Hartwig starb 2019, Ralf Hartwig
2023.
Mary hatte erst circa 2013, als sie schon
nahezu vollständig erblindet war, be-
gonnen zu fotografieren. In den wenigen
Jahren, die ihr in der Fotografie geblieben
waren, schuf sie ein beeindruckendes
Werk.
Das Fotostudio für Blinde Fotografen hat
es sich zur Aufgabe gemacht, ihren Nach-
lass zu erschließen. Katharina Mouratidi
von der Gesellschaft für humanistische
Fotografie wird sie zukünftig in ihrem Aus-
stellungsraum fhoch3 vertreten.”

Darunter ein Bild, Mary Hartwig: “Auferstehung III”

Fünf Aufnahmen einer jungen Frau in ein und demselben Foto. Die Einzelbilder sind so angeordnet, dass sie wie die fünf Phasen einer Bewegung erscheinen. Erst liegt die Frau demnach, dann richtet sie sich in drei Etappen auf, dann, schon aufgestanden, blickt sie zurück. Sie trägt eine Glatze, die ihrem Kopf eine markante, rundliche Form verleiht, so dass die Köpfe der fünf Phasen vor dem nachtschwarzen Hintergrund wie Punkte auf einer Kreisbahn liegen. 

In der ersten Phase liegt die Frau ruhig auf einem weißen Bettuch, ihre Augen sind geschlossen, ihr Mund leicht geöffnet, als schliefe sie oder eben als sei sie gestorben. In der zweiten Phase hat sie den Kopf angehoben, was sie offenbar sehr anstrengt, in der dritten hat sie sich noch etwas weiter aufgerichtet. Ihr Gesicht verrät nun weniger Anstrengung als ein wenig Müdigkeit und Leiden. In der vierten Phase sitzt sie schon ganz aufrecht und ihre Mimik bricht in ein wie seliges, erleichtertes Lächeln aus. Ihr Blick geht nach oben und in die Ferne. In der fünften Phase steht sie, wohl am Fußende ihres Lagers, und blickt an ihren vier “Vorgängerinnen” vorbei zurück. Ihr Blick wirkt nachdenklich, vielleicht skeptisch.

Das Portfolio der Blinden Fotografen in Berlin von 2024/2025.  

Seite 14:

Oben ein Text:

“Die Auferstehung” stammt aus einer

Reihe von Arbeiten von Mary Hartwig aus

dem Jahr 2018. Es war eine schwere Zeit.

Marys Model war schwer krank, schon der

Weg ins Studio erschöpfte sie völlig. Mary

hatte daher vor, sie als Liegende zu foto-

grafieren. Doch sie gab den Models immer

nur einen Rahmen vor, den sie dann ge-

meinsam ausfüllten. Das Gespräch kam

auf Themen wie Heilung und Gesundung.

So kam dann das Model auf den Begriff der

Auferstehung. “Weil ich war ja ziemlich tot

damals. Also es fühlte sich an wie tot.”

Dies alles müssen Sie sich nun in der aller-

freundlichsten, heitersten Atmosphäre

vorstellen. “Mit Mary haben wir immer viel

gelacht. Egal wann und wie, mit wem und

was. Das war ihre Art, deshalb haben sich

ihre Models so wohl gefühlt. Das war ihre

Stärke.”

Bei den Aufnahmen waren sie zu dritt,

Mary, das Model und Marys Ehemann und

Assistent Ralf. Heute ist die junge Frau die

einzige, die noch davon berichten kann.

Mary Hartwig starb 2019, Ralf Hartwig

2023.

Mary hatte erst circa 2013, als sie schon

nahezu vollständig erblindet war, be-

gonnen zu fotografieren. In den wenigen

Jahren, die ihr in der Fotografie geblieben

waren, schuf sie ein beeindruckendes

Werk.

Das Fotostudio für Blinde Fotografen hat

es sich zur Aufgabe gemacht, ihren Nach-

lass zu erschließen. Katharina Mouratidi

von der Gesellschaft für humanistische

Fotografie wird sie zukünftig in ihrem Aus-

stellungsraum fhoch3 vertreten.”

Darunter ein Bild, Mary Hartwig: “Auferstehung III”

Fünf Aufnahmen einer jungen Frau in ein und demselben Foto. Die Einzelbilder sind so angeordnet, dass sie wie die fünf Phasen einer Bewegung erscheinen. Erst liegt die Frau demnach, dann richtet sie sich in drei Etappen auf, dann, schon aufgestanden, blickt sie zurück. Sie trägt eine Glatze, die ihrem Kopf eine markante, rundliche Form verleiht, so dass die Köpfe der fünf Phasen vor dem nachtschwarzen Hintergrund wie Punkte auf einer Kreisbahn liegen. 

In der ersten Phase liegt die Frau ruhig auf einem weißen Bettuch, ihre Augen sind geschlossen, ihr Mund leicht geöffnet, als schliefe sie oder eben als sei sie gestorben. In der zweiten Phase hat sie den Kopf angehoben, was sie offenbar sehr anstrengt, in der dritten hat sie sich noch etwas weiter aufgerichtet. Ihr Gesicht verrät nun weniger Anstrengung als ein wenig Müdigkeit und Leiden. In der vierten Phase sitzt sie schon ganz aufrecht und ihre Mimik bricht in ein wie seliges, erleichtertes Lächeln aus. Ihr Blick geht nach oben und in die Ferne. In der fünften Phase steht sie, wohl am Fußende ihres Lagers, und blickt an ihren vier “Vorgängerinnen” vorbei zurück. Ihr Blick wirkt nachdenklich, vielleicht skeptisch.   

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Zum Tod von Mary Hartwig

Mary Hartwig, 12. 5. 1950 – 22. 4. 2019

Liebe Leser,

ich habe die traurige Pflicht, euch mitzuteilen, dass Mary Hartwig gestern, in der Nacht von Ostersonntag auf Ostermontag, gestorben ist. Sie war vor zehn Tagen schwer gestürzt und hatte seitdem das Bewusstsein nicht wiedererlangt.

Mary war eine herzensgute Frau und eine bemerkenswerte Künstlerin. „Ach, ich bin doch keene Künstlerin.“ Naja doch. In den wenigen Jahren, die ihr in der Fotografie geblieben waren, entwickelte sie souverän ihre eigene Bildsprache. Und so wenig selbstbewusst sie noch darin war, ihre Bilder zu vertreten, so sicher war sie sich ihrer künstlerischen Mittel. Sie war eine meisterhafte Lichtmalerin. In ihren Bildern finden sich sorgsam ausgetüftelte, kaum beschreibbare und vielleicht unwiederholbare Lichteffekte, die ihre surrealen, oft aufwendig inszenierten Szenen noch rätselhafter machten. Viele ihrer Bilder sind zudem berührend und sehr schön. Sie hinterlässt uns ein schmales aber beeindruckendes Werk, das wir in den kommenden Monaten herausgeben werden.

Mary hat mit ihrem Ideenreichtum und ihrer Arbeitsdisziplin wesentlich dazu beigetragen, dass sich unser Fotostudio für Blinde Fotografen seit seiner Gründung im vergangenen Frühjahr so rasant entwickelt hat. Sie war ein besonders warmherziger und liebenswerter Mensch. Manche, denen es schlecht ging, hat sie in dieser Zeit unter ihre Fittiche genommen. Das war ganz rührend zu beobachten.

Wir sind dankbar, dass wir sie kennenlernen durften und sie Teil unseres Teams war.

Wir trauern mit Marys Mann Ralf und ihrer Familie.

Am nächsten Freitag, d. 3. 5. 2019, öffnet um 19 Uhr unsere nächste Ausstellung im Ori, in der Friedelstr. 8 in Berlin-Neukölln. Wir widmen diese Ausstellung dem Andenken Marys.

 

 

 

 

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Die Berliner Zeitung über Mary Hartwigs Arbeit

Ein sehr schöner Artikel von Kerstin Hense mit einem ebenso schönen Video von Frauke Hinrichsen:

Sie hält eine Taschenlampe in ihrer Hand. Mit der malt Marion Hartwig ein Bild wie mit einem Pinsel, auch wenn sie es selbst nicht sehen kann. Sie arbeitet in einem Fotostudio für blinde Fotografen in Schöneberg und kann sich in ihr Gegenüber einfühlen. Marion Hartwig kann fotografieren, obwohl sie auf beiden Augen erblindet ist… (Weiterlesen)

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„Spiegelbilder“ von Mary Hartwig

Ein Mann und eine Frau mehrfach gespiegelt

Spiegelbilder. Foto von Mary Hartwig

Drei Personen in einem rundum verspiegelten Raum mit vielfältigen Spiegelungseffekten.

Ich beschreibe eine farbige Fotografie mit dem Titel „Spiegelbilder“ im Querformat der Fotografin Mary Hartwig.

Die Szene wird von 3 Personen beherrscht. Die Szene beschreibt eine klassische Aufzugszene im Hotel oder ähnlichem. Wir als Betrachter befinden uns quasi mit im Aufzug, durch die wunderbare Perspektive. Den Aufzug muss man sich wie folgt vorstellen: eine hellbeige Wandverkleidung bis auf Hüfthöhe, dann ein goldener Handlauf über die drei Seiten in den Aufzug hinein. Über den Handlauf eine Spiegelfläche rechts, links und gegenüber der Tür und auf der Türseite, also rundum. An der Decke im Rechteck ebenfalls einen Spiegel, der wiederum von einer hellbeigen Verkleidung umrahmt wird. Hier befinden sich jeweils 4 eingelassene Lichter auf jeder Seite in dieser Decke. Dies ist insofern wichtig, weil das ganze Bild von den sich immer wieder spiegelnden Lichtern dominiert und erleuchtet wird. Das Bild zeigt den kompletten Aufzuginnenraum. Die gegenüberliegende Tür ist sichtbar im linken Drittel. Die Bildaufteilung im Groben also, im linken Drittel ein knapper Schnitt der linken Wand inklusive Aufzugstür und die rechte Aufzugwand erstreckt sich über zwei Drittel. Die Tür ist geöffnet, im Aufzug steht ganz links zu sehen die Fotografin, an die rechte Wand gelehnt ein Herr und im Hintergrund eine junge Frau, die in Begriff ist, den Aufzug zu betreten. Der enorme Effekt durch die Spiegelung ist durch den phantastischen Blickwinkel wiedergegeben, welcher das ganze Bild beherrscht. Der Titel ist treffend gewählt.

Vorangestellt nun die Beschreibung der Personen: Zwei Personen befinden sich schon im Aufzug: Eine Frau, eine wohl ältere Dame – die Fotografin. Dunkel – lange Hose und Shirt – kurzärmlig bekleidet mit einer modernen großen weißen Handtasche schräg von der linken Schulter auf die rechte Seite hängend, einer Fototasche dunkel auf der linken Hüfte hängend, weiß behütet die Kamera mit beiden Händen vor dem Gesicht haltend. Die Hände beschreiben den typischen Griff an eine Spiegelreflexkamera, die eine Hand seitlich am Griff, die andere stabilisierend und einstellend am Objektiv. Die bis zum Ellenbogen nackten Arme bilden ein Dreieck. Der Körper scheint in Spannung und seitlich in den Raum lehnend, dem Fokussieren geschuldet.

Der Herr steht entspannt angelehnt an der rechten Seite des Aufzugs am Handlauf gelehnt. Er ist in sommerlichem Outfit gewandet, hellbeige Hose, ein kurzärmliges weißes Hemd mit leichten Streifen über die Hose tragend, Auf dem Kopf ein sommerlicher heller Hut mit kleiner Krempe und dunklem Hutband. Sein Blick ist von uns, den Betrachtern abgewandt. Er scheint das Auftauchen der jungen Frau in dem Türrahmen mit einem Blick zu würdigen. In seiner uns zugewandten Hand hält er einen länglichen, für mich nicht zu erkennenden Gegenstand. Da das Outfit nicht für einen kleinen Regenschirm spricht, kann ich nun nur vermuten, dass es ein großer zusammengeklappter Fächer ist, oder etwas teleskopartiges, vielleicht ein Gehstock oder ein Einbeinstativ. Das Paar wirken auf mich Agatha Christies Nilkreuzfahrt entliehen, auf dem Weg ins Abenteuer einer sommerlichen Ausflugsstadt.

Die junge Frau, die halb im Eintrittsbereich zur Aufzugtür zu sehen ist, wirkt in Bewegung und bereit in den Aufzug einzutreten. Sie trägt flache Schuhe, eine dschungelgemusterte schmale Hose und ein weißes kurzärmliges Shirt mit leichtem Spitzenvolant am Saumabschluß. Sie hat schulterlange blondes lockiges Haar und trägt eine Sonnenbrille.

Der Blick durch die offene Tür an der jungen Frau vorbei auf den Raum außerhalb des Aufzugs zeigt eine ebenso prachtvolle Umgebung, eine Treppe mit goldenen Treppenkanten, den gleichen hellen Stil der Wandbekleidung und die Reflektionen verraten einen ebensolchen Lichtereinsatz wie im Aufzug. Royalblaue Florware scheint den Boden nach den Marmorfliesen aus dem Zutrittsbereich des Aufzugs zu bedecken.

Nun komme ich nicht umhin, die Spiegelungen der rechten zwei Drittel Bild zu beschreiben die das Bild ausmachen. Es ist eine Mehrfachspiegelung, die entsteht, wenn Spiegel und Spiegel sich gegenüber das Spiegelbild zuwerfen. Der ältere Herr wird also wie ein Schmetterling Rücken an Rücken in der Bildmitte gespiegelt – nebenbei auch noch im Spiegel-Saum der Türumrahmung. Hier in dieser Spiegelung ersieht man auch, dass sich der Aufzug im 6. Stock befindet, die rote Aufzugsanzeige wird zwar real vom Herrn mit seiner Kopfbedeckung verdeckt, aber in der Spiegelung freigegeben. Die Fotografin spiegelt sich auf der Schnittfläche zwischen dem mittleren und dem rechten Drittel wieder, bevor auch ihr in der Spiegelung der Schmetterlingseffekt passiert, sie also optisch abgebildet wird wie die linke Spiegelwand sie wiedergibt.

Alle Personen befinden sich in den unteren zwei Dritteln des Bildes, genauer gesagt befinden sich die Köpfe der Hauptpersonen über der horizontalen Mittellinie. Das obere Drittel des Bildes wird von der Decke und deren Beleuchtung beherrscht.

Das ganze Bild wird durch die Dreieckssituation der Personen auf der linken Seite bestimmt, die Fotografin schaut uns durch die Kamera an, der Herr erblickt die herannahende junge Frau und diese wiederum betrachtet die sich ihr offenbarende Szene. Diese Szene wird für uns Betrachter noch gesteigert denn sie erhält ein wunderbares Echo durch die abgebildeten facettenreichen Wiederholungen auf der rechten Bildseite.

Die harmonischen Bildfarben beige, weiß, Gold, antrazithdunkel und ein wenig royal Blau mit all den Lichtern hinterlassen einen angenehm luxuriösen Eindruck, welches durch die Linien in Facetten geteilt wird und so den Blick sehr lange fesselt, um dieses Bild zu erfassen und zu verstehen. Es ist ein sehr humorvolles Bild, in dem jede Person eine Rolle hat. Das abschließende Faszinierende für mich ist, dass der goldene Handlauf des Aufzugs exakt den unteren Rand säumt und somit den ganzen filigranen Flächen einen Halt gibt.

Rechts unten ist in Rot das Datum der Aufnahme einem Stempel gleich abgebildet: 04.03.2017 13 56 Die Aufnahme ist somit am frühen Nachmittag am 04. März 2017 entstanden.

Meine persönliche Interpretation reicht soweit, da ich in Hotels noch nie in solch direkter Kombination Aufzug mit Treppe in Verbindung gesehen habe, dass dies ein Ort auf einem Schiff sein könnte. Eine reine Vermutung, die jedoch durch die eher seriöse Urlaubs-/Reisebekleidung und das „Traumschiffambiente“ genährt worden ist.

29.02.2020 / Doro Hartmannshenn

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„Der Heimliche Gast“ von Mary Hartwig

Light painting der heimliche Gast

 

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