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Im Dunkeln Sehen – Notizen eines Blinden: Dokumentarfilm und App

Der Dokumentarfilm ist nur noch bis Donnerstag online verfügbar. Die App kann ab sofort herunter geladen werden. Wir würden uns über Erfahrungsberichte freuen.

Begleitend zum Dokumentarfilm „Im Dunkeln sehen – Notizen eines Blinden“  (bis 20. Oktober abrufbar in der ARTE +7 Mediathek) wurde die  interaktive Virtual-Reality-App „Notes on Blindness VR“ entwickelt.

Im Sommer 1981 verlor der Schriftsteller John Hull das Sehvermögen und begann, seine täglichen Notizen mit einem Diktiergerät aufzuzeichnen. Auf Grundlage dieser Original-Aufzeichnungen lässt die App den Nutzer in sechs Kapiteln immersiv an einer kognitiven und emotionellen Erfahrung der Blindheit teilhaben. Die einzelnen Szenen beziehen sich auf Erzählmomente, eine Erinnerung oder einen Ort, die in John Hulls Audio-Tagebuch-Erzählung zu finden sind. Modernste Technologie wie 3D-Echtzeit-Animationen und räumliche Ton-Aufnahmetechnik werden genutzt, um mit Hilfe des neuen Mediums VR für Blindheit zu sensibilisieren.

Die App Notes on Bindness VR ist in englischer Fassung bereits für die Virtual-Reality-Headsets Samsung Gear VR erschienen. Ab sofort wird die Gear VR App um eine deutsche und französische Sprachfassung ergänzt. Eine 360°- und Cardboardfassung für Smartphones ist ab sofort für iOS und Android über den Apple Store und Google Play Store erhältlich. Weitere Informationen unter http://notesonblindness.arte.tv/de/vr.

Notes on Blindness VR Regie: Arnaud Colinart, Amaury La Burthe, Peter Middleton, James Spinney Sprecher: John Hull ARTE FRANCE, EX Nihilo, AudioGaming, Archer’s Mark Frankreich/UK 2016, 20 Min.

Pressekontakt:

Manuel Schönung manuel.schoenung@arte.tv Tel: +33 3 88 14 20 09

 

 

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Ergebnisse einer Studie zu Alternativtexten im Internet

Im Rahmen der Recherche für ihre Masterarbeit an der TU Dortmund besuchte Sarah Kitza letztes Jahr einige unserer Workshops. Sie half uns nicht nur beim fotografieren, auswählen und beschreiben der Bilder, sondern befragte auch unsere blinden und sehbehinderten Seminarteilnehmenden sowie die Lesenden unseres Blogs zum Thema Alternativtexte im Internet.

Danke an alle über 200 Teilnehmenden an der Online-Umfrage und herzlichen Glückwunsch an Sarah zur Veröffentlichung der Masterarbeit. Wir hoffen, dass möglichst viele Webseitenprogrammierer und Journalisten, aber auch Hobby-Blogger die Studie lesen und versuchen die Empfehlungen umzusetzen. Nur so können das Internet and visuelle Darstellungen im Allgemeinen barriereärmer werden.

Hier der Link zu einer Einleitung zur Studie von Jan Hellbusch mit dem Direktlink zum kompletten Text der Masterarbeit.

 

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Es geht um Ihre Bedürfnisse – Arbeiten Sie mit an der Gestaltung von Alternativtexten im Internet

Mein Name ist Sarah Kitza. Ich schreibe derzeit an der TU Dortmund meine Masterarbeit zu der Thematik: Gestaltung von Alternativtexten für Bilder im Internet. In dem vorliegenden Fragebogen haben Sie die Möglichkeit an der Weitergestaltung und Verbesserung von Alternativtexten aktiv mitzuwirken. Den Fragebogen finden Sie unter diesem Link.

Ein alternativer Text kann einem Bild beigefügt werden. Dieser Text wird dann von Screenreadern anstelle des Bildes ausgegeben. Menschen mit Blindheit sind bisher auf die subjektiven Ansichten von Redakteuren angewiesen, da es noch keinen umfassenderen Leitfaden für die einheitliche Gestaltung von Alternativtexten gibt. In der aktuellen Praxis muss daher häufig festgestellt werden, dass Alternativtexte Bilder oft unzureichend beschreiben.

Ziel der Abschlussarbeit ist es, einen Leitfaden für die Erstellung von Alternativtexten zu entwickeln. Letztendlich soll dadurch die Qualität von Alternativtexten im Internet und damit auch die Barrierefreiheit verbessert werden. Die Bedürfnisse der Nutzerinnen und Nutzer stehen im Mittelpunkt der Arbeit. Damit dieses Vorhaben sich in die Praxis umsetzen lässt, bin ich besonders auf Ihre Mithilfe angewiesen.

Bitte nehmen Sie sich etwa 30 Minuten Zeit, um den Fragebogen auszufüllen. Angesprochen sind alle Personen mit Blindheit, die mit Screenreader im Internet surfen. Der Fragebogen kann bis zum 13.10.2015 bearbeitet und zurückgesandt werden.

Bitte leiten Sie den Fragebogen auch an Personen in ihrem Bekanntenkreis weiter, die ebenfalls zu der Zielgruppe gehören. Desto mehr Personen an der Umfrage teilnehmen, umso aussagekräftiger werden die Ergebnisse sein.

Wenn Sie mehr über die Problematik erfahren möchten, klicken Sie diesen Link an.

Vielen Dank für Ihre Mithilfe!

Sarah Kitza

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